Altenburg. Die Altenburger Wenzelgarde erfreute die Gäste im Haus des Kulturbundes mit dem Bühnenstück „Die Müllerin im Adelswahn“.

Bei Kaffee und Torte plauderten Gäste des Sommerfestes des Altenburger Theatervereins über Gott, die Welt und vor allem über das Theaterleben. Sie trafen sich am Mittwoch im Haus des Kulturbundes in Altenburg.

Ruth Grieger ist Vereinsmitglied im Theaterverein mit 280 Mitgliedern und will mithelfen, das Theater Altenburg/Gera als Mehrspartenhaus mit hoher künstlerischer Leistungsfähigkeit zu erhalten.

„Unsere regelmäßigen Zusammenkünfte sind prima. Jeden dritten Mittwoch im Monat treffen wir uns unter dem Motto ‚Wir um vier‘ im Ratskeller. Zudem findet im Abstand von vier bis sechs Wochen ein Theaterfrühstück statt“, sagte Festbesucherin Brigitte Badeke.

„Bei diesen Treffen bieten wir Interessierten die Möglichkeit, Schauspieler und anderweitige Theatermitarbeiter kennenzulernen. Informationen über aktuelle Inszenierungen bekommt man so auch“, sagte die Vereinsvorsitzende und Lehrerin des Altenburger ­Friedrichgymnasium Barbara Grubitzsch.

Der Theaterverein will mit der Ausrichtung von Rezitatoren- und Zeichenwettbewerben im Schüler- und Jugendbereich des Altenburger Landes den Künstlernachwuchs fördern.

Nach dem Kaffeetrinken gab es Bühnenspaß, für den die Wenzelgarde mit dem Stück „Die Müllerin im Adelswahn“ sorgte. In die Rolle der hochmütigen Müllerin schlüpfte die Hobbyschauspielerin Heike Ulbricht. Es ertönten wiederholt heftige Lachsalven. Denn auf Kommando der Müllerin stürmte deren Hausdiener Adam (Frank Müller) mit dem Besen herbei, um die Dienstmägde zur Arbeit anzutreiben. Nach schlechter Behandlung und Rausschmiss aus dem Müllerhaus sinnen die Wanderburschen Johann und Christian auf Rache.

Die nur durch ihren verstorbenen Mann reich gewordene Müllerin will unbedingt für ihre Töchter wohlhabende Ehemänner gewinnen.

Daraufhin bitten die Wanderburschen den Kupferschmied und den Schreiner, sich als ­reiche Ratsherren zu kostümieren und so um die beiden ­Müllerinnentöchter zu werben. Zu guter letzt fällt der Schwindel auf. Der Hauslehrer resümierte: „Und die Moral von der ­Geschicht`, verleugnet eure Herkunft nicht.“