Hartha. Die Straußenfarm in Hartha feiert am heutigen Donnerstag ihr zehnjähriges Bestehen.

Heute begeht die Straußenfarm in Hartha ihr 10-jähriges Bestehen. Das Familienunternehmen feiert das mit Freunden und Partnern vor allem aus dem Dorf und dem Altenburger Land. Fragt man Inhaber Bertram Burkhardt, wie er auf das vergangene Jahrzehnt zurückblickt sagt er: „Es war einfach toll.“ Obgleich die Arbeit auf der Farm immer stressig ist.

Vor allem in den ersten fünf Jahren mussten die Burkhardts dort viel leisten. Pionierarbeit war angesagt. Produkte vom Strauß waren damals im Altenburger Land eher exotisch, für manche sind sie es noch immer. „Wir haben wirklich viel Aufklärungsarbeit leisten müssen und tun das nach wie vor“, erzählt Burkhardt. Trotzdem habe sich der Betrieb etabliert, der seine Produkte nicht nur im eigenen Hofladen und in Partnerunternehmen wie beispielsweise im Geschäft des Landhandelsgesellschaft in Schmölln anbietet. An den Wochenenden wird auf der Farm inzwischen auch Mittagstisch angeboten, Führungen, Kaffee und Kuchen. Das fest installierte Zelt auf dem Hof hat sich bewährt, aktuell laufen die Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt. „Heute ist es so, dass die Händler bei uns anrufen und sich gern beteiligen wollen“, freut sich Bertram Burkhardt.

Elf Zuchttiere gehören zur Farm, in jeder Saison schlüpfen an die 50 Küken. Aktuell leben 80 der Laufvögel in Hartha.

Ideen, Neues zu entwickeln für den Familienbetrieb, gibt es. Beispielsweise steigt die Nachfrage nach Übernachtungen ­direkt auf der Straußenfarm. Allein ihre Umsetzung scheitert mitunter an Bedingungen, die die Burkhardts nicht beeinflussen können. Kein Trinkwassernetz, kein ordentlicher Abwasseranschluss im Ort gehören dazu. Und da sind noch all die Behördengänge, die für einen Kleinbetrieb mitunter zur Hürde werden können. „Aber zu meckern haben wir nicht wirklich viel. Wir sind zufrieden. Und Probleme gibt es wohl in jeder Branche und überall“, bleibt Bertram Burkhardt gelassen.