Schmölln. Bauausschuss des Kreises stimmt überplanmäßiger Ausgabe zu

Das Verwaltungsgebäude des Landkreises in Schmölln, Amtsplatz 8, bekommt einen Fahrstuhl. Der Kreis-Bauausschuss hat dafür in seiner jüngsten Sitzung einer überplanmäßigen Ausgabe in Höhe von 90.000 Euro zugestimmt. Das Geld wird zusätzlich in diesem Jahr gebraucht, um den ersten Bauabschnitt realisieren zu können. Denn der Anbau des Fahrstuhls muss noch in diesem Jahr erfolgen, weil die Förderung bis 31. Dezember befristet ist.

Möglich wurde die durch das Thüringer Gesetz für kommunale Investitionen zur Förderung der Bildung, Digitalisierung, Kultur, Umwelt sowie der sozialen Infrastruktur. Das Gesetz mit dem ellenlangen Namen macht es möglich, Kommunen bei der Herstellung der Barrierefreiheit zu unterstützen. Bereits im September 2017 hat der Kreis deshalb einen entsprechenden Antrag für das Schmöllner Behördengebäude gestellt. Von der Städtebauförderung wird das Vorhaben über die Stadt Schmölln finanziell unterstützt, bei der im Juni der entsprechende Zuwendungsbescheid eingegangen ist. Nun muss eine Verwaltungsvereinbarung zwischen Stadt und Kreis erarbeitet werden. Der Landkreis hat nun knapp 240.000 Euro Fördermittel von Bund und Land für die Baumaßnahme.

Brandschutz steht nächstes Jahr auf Plan

Doch baulich und denkmalpflegerisch gibt es noch einiges zu beachten. So muss dringend in puncto Brandschutz nachgebessert werden, was bei der Antragstellung aber noch nicht bekannt gewesen sei. Unabhängig davon seien Brandschutzmaßnahmen, die im kommenden Jahr durchgeführt werden sollen, auch nicht förderfähig, heißt es aus dem Landratsamt in Altenburg.

Inzwischen geht man von rund 530.000 Euro für alle durchzuführenden Arbeiten aus, 385.000 Euro davon fallen für den Anbau des Aufzugs an. In den Haushalt eingestellt seien aber lediglich 295.000 Euro, so dass zusätzlich 90.000 Euro benötigt werden. Der entsprechende Beschluss wurde einstimmig gefasst.