Altenburg/Zürchau. Anthony Lowe setzt Partnerschaft von VHS und IWIS künstlerisch in Szene

Deutschlandweit feiern die Volkshochschulen (VHS) in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen. Obwohl der offizielle Festakt hierfür im Altenburger Land erst für November geplant ist, kann sich die Bildungseinrichtung schon jetzt über ein besonderes Geschenk freuen. Der Zürchauer Künstler Anthony Lowe hat ein Kunstwerk geschaffen, dass der Partnerschaft der Thüringer Volkshochschulen und dem ­Institut für Weiterbildung, Beratung und Planung im Sozialen Bereich (IWIS) mit Sitz in Jena gewidmet ist.

Jetzt konnte es in festlichem Rahmen übergeben werden. Und weil die Idee für diese Arbeit aus Altenburg kam, bleibt die Blume aus Metall in ihrem ersten Jahr an der dortigen Volkshochschule. Geplant ist, dass das Werk Jahr für Jahr von einer Thüringer Volkshochschule zur nächsten wandert.

Die Idee zum Künstlerprojekt mit Anthony Lowe entstand vor einem Jahr, umgesetzt wurde es im Rahmen eines Projektes mit IWIS. Gudrun Pfeiffer, Leiterin der VHS Altenburger Land, erklärt dazu: „Wir wollten unseren Anspruch als Volkshochschule und die Partnerschaft mit IWIS visualisieren. Aber wie all das ins Bild setzen“, habe man sich damals gefragt. „Und hier kam Anthony Lowe ins Spiel“, so Erich Schäfer, 1. Vorsitzender des IWIS-Vorstandes.

Inspiriert von Lowes Panorama im Altenburger Flaschenturm, sollte er Bildung und seine Anbieter in Szene setzen, deren Netzwerk künstlerisch hervorheben. Nach einigen Treffen und mehren Monaten kreativen Schaffens war es fertig – das Bild auf Metall, das 17 von 23 Thüringer Volkshochschulen und ihre Arbeit vereint. „Es zeigt Orte im Freistaat, an denen sich Erwachsene einfinden, um zu lernen“, freut sich Schäfer zufrieden.

Kurz vor Weihnachten im vergangenen Jahr habe der produktive Teil der Arbeit begonnen, erzählt Anthony Lowe. Jede Volkshochschule sollte ein Foto von ihrem Lernort an ihn nach Zürchau schicken. „Ich wusste nicht, was da kommen würde“, berichtet er. Seine Idee: mit dem Fotomaterial eine Blume gestalten, eine auf Metall, damit es modern und nicht verstaubt aussieht zum 100-Jährigen der Volkshochschule. Der Prozess ging nicht problemlos, schon der unterschiedlichen Qualität der Fotos wegen. „Aber man kann alles einfangen, alles aufarbeiten“, so der Künstler. Das dauerte zwar sehr viele Stunden. Aber es habe sich gelohnt. „Ja, ich mag diese Blume“, sagt er. Die Zusammenarbeit mit Volkshochschule Altenburger Land und IWIS in Jena lobt er als sehr gut. „Deren Wissen war sehr nutzvoll für mich. Ich habe außerdem viel gelernt über die Volkshochschule. Eine interessante Erfahrung.“