Schmölln. Sachschaden ist oft viel höher als der Wert des Diebesgutes

Beim Blick in die Kriminalitätsstatistik 2018 für das Altenburger Land fallen zwei Einbruchserien ins Auge. Da sind zum einen Einbrüche in Freibad, Rindermastanlage, Firmen, Baustellen und Feuerwehrhaus, die von drei Tätern aus dem Altenburger Land begangen worden sein sollen. Zwischen September 2016 und September 2018 sollen insgesamt 36 Fälle auf deren Konto gehen.

Hier ist der Sachschaden wie so häufig bedeutend höher gewesen als der Wert des Diebesgutes. Andreas Pöhler, Leiter der Polizeiinspektion Altenburger Land, spricht vom Sachschaden in Höhe von 60.000 Euro. Das Diebesgut hatte nur einen Wert von 8000 Euro. Zu Letzterem zählten unter anderem Roster und Steaks, die für ein Fest eingekauft worden sind.

Zwischen August und Oktober vorigen Jahres hielten Einbrecher ganz Schmölln in Atem. 75 Einbrüche in Firmen und Keller lassen sich der Serie zuordnen. Drei Tatverdächtige konnten ermittelt werden, bei ihnen wurde jede Menge Diebesgut gefunden. Und dabei entdeckte die Polizei auch Sachen, die darauf schließen lassen, dass sich die mutmaßlichen Täter im Drogenmilieu aufhalten. Vermutlich war es Beschaffungskriminalität. Die 17- bis 20-jährigen einschlägig bekannten Tatverdächtigen haben bei ihren Einbrüchen 4500 Euro Sachschaden verursacht. In dem Fall lag der Stehlschaden mit 26.000 Euro erheblich darüber.

Meine Meinung: Katja Grieser über Einbrüche und die Folgen