Blankenberg. Musikkino Blankenberg setzt mit seinem Programm alternative kulturelle Höhepunkte.

Liebhaber von klassischer Musik kommen zwar im Musikkino Blankenberg nicht auf ihre Kosten, dafür aber die Fans der Bluesmusik. Der Verein „Musik-Film-Theater“ hat in der ersten Hälfte des Jahres 2020 einige Größen des Genres für Auftritte verpflichtet.

Den Anfang macht die Bluesmusikerin Vanesa Harbek am Sonnabend, 1. Februar. Die argentinische Blues- und Rockmusikerin ist derzeit auf großer Deutschlandtournee und macht dabei auch Halt in Blankenberg. Vanesa Harbek mischt in ihrer Musik gern Blues mit Jazz und Tango und schafft so ihren eigenen Sound. Mit auf der Blankenberger Bühne stehen Carlos Dalelane und Igor Prjahin.

Mischung aus West und Ost

Keine Unbekannten in Blankenberg sind die Musiker von „The Jancee Pornick Casino“, die am 21. März zu Gast in Blankenberg sind. Das Trio bestehend aus Jancee Warnick, Avsen Morosov und Gregory Popov präsentiert ihren eigenen Mix aus Surfmusik, Rockabilly und 60’s-Garage-Punk. Dazu gesellen sich Einflüsse von Country, Punk und Loungemusic, aber auch osteuropäischer Polka. Frontmann Jancee Warnick stammt gebürtig aus Oregon, lebt aber schon seit einigen Jahren in Köln. Dort traf er vor zehn Jahren zwei russische Musiker und gründete mit ihnen „The Jancee Pornick Casino“. Mit ihrer, wie sie selbst sagen adrenalin- und wodkagetränkten Form des Rock’n’Roll touren sie seitdem durch Europa und Russland.

Die Werke von Neil Young stehen dann am 18. April im Mittelpunkt des Konzerts von „The Harvest Community“ aus Torgau bei Leipzig. Folkige Klänge, psychedelische Jams, Akustikballaden und Rockhymnen, diese scheinbar konträr wirkenden Stilistiken und Genres aus Youngs Schaffen, werden von dieser Tribute-Band zu einem Konzerterlebnis verschmolzen, heißt es in der Ankündigung.

Kraftvollen Bluesrock präsentiert am 9. Mai das „Electric Blues Orchestra“. Die Musiker verbindet die gemeinsame Zeit bei Monokel Kraftblues. Thomas Niedermayer, Matthias „Dicki“ Grimm und Michael „Pitti“ Pflüger haben ein eigenes Programm mit Songs von Stevie Ray Vaughan, Jimi Hendrix, Eric Clapton, Mountain, Lenny Kravitz, Rory Gallagher, ZZ Top und vielen weiteren Klassikern zusammengestellt.

So unterschiedlich die amerikanischen Städte sind, so unterschiedlich ist die Bluesmusik, die an den jeweiligen Orten entstand. Paulie Cerra zeigt den Zuhörern am 6. Juni sein Können, die unterschiedlichen Musikrichtungen aus Memphis, New Orleans, Chicago, New York and Los Angeles zu verschmelzen. Paulie Cerra ist nicht nur Sänger und Saxophonist, sondern schreibt seine Texte auch selbst.