Der Waldbrand am Heinrichstein hat gezeigt, wie schwer es sein kann, einen solchen Brand zu löschen. Und dabei gingen die hiesigen Einsatzkräfte bis an ihre Grenzen.

Doch alles können sie halt auch nicht leisten. So bedarf es jährlich mindestens 80 Ausbildungsstunden als Höhenretter. Zum Vergleich: normale Feuerwehrkräfte müssen pro Jahr 40 Ausbildungsstunden leisten – in Bad Lobenstein absolvieren die Kameraden rund 80 Ausbildungsstunden.

Was ich immer verwirrend finde ist, dass die rot-rot-grüne Landesregierung definitiv nicht zu den Klimawandelleugnern gehört und vor dem Klimawandel warnt. Allerdings wenig zur Gefahrenabwehr in diesem Themenbereich beiträgt. Zumindest was Waldbrände betrifft. Anders ist es für mich nicht zu erklären, dass der Freistaat erst so spät darauf kommt, Feuerwehren mit Ausrüstung zur Waldbrandbekämpfung ausstatten zu wollen – und dann ist kurz vor der Waldbrandsaison keine Ausrüstung für die Einsatzkräfte in Sicht.

Dabei handelte es sich bei denen von Innenminister Georg Maier (SPD) versprochenen Einsatzmitteln lediglich um Feuerpatschen und Waldbrandbekämpfungs-Rucksäcke. Von D-Schläuchen und Zubehör sagte Maier in der Schleizer Wisentahalle auf der Dankeschönveranstaltung für die Einsatzkräfte am Heinrichstein nichts. Aber auch dieses Material gehört zum Nötigen für eine effektive Waldbrandbekämpfung vom Boden aus.

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