Jugendbücher sind schon seit langem nicht mehr nur Lesestoff für Kinder und Heranwachsende. Nehmen wir mal als Beispiel die Abenteuer von Bilbo Beutlin und dreizehn Zwergen.

Eigentlich als Kinderbuch von J.R.R. Tolkien erdacht. als Filmtrilogie ausgewalzt – mit einigen Längen und unnötigen Nebenhandlungen versehen – eher ­etwas für Erwachsene.

Aber auch Harry Potter hat sich zu einem Liebling für die ältere Generation gemausert. Ich kann mich erinnern, dass meine Mutter immer sehnsüchtig ­darauf gewartet hat, bis ich den aktuellsten Teil durchgelesen hatte. Dann war das Buch innerhalb weniger Tage aus meinem Regal verschwunden. Und ich hörte meine Mutter aus dem Nebenraum manchmal Sätze wie „Nein, der arme Dumbledore!“ oder „Snape war die ganze Zeit der Gute?“ sagen.

Auch Erwachsene wollen ab und zu dem Alltag entfliehen, und mit Bilbo Beutlin zum Einsamen Berg wandern und den Drachen überlisten, mit Harry Potter gegen die dunklen Machenschaften Lord Voldemorts kämpfen oder durch einen ­Kleiderschrank in die Welt ­Narnias eintauchen.

Das liegt auch daran, dass Jugendromane sehr vielschichtig sein können. Beispielsweise der Hobbit beschreibt eine abenteuerliche Geschichte mit Drachen, Elben und Orks.

Aber auch von einem unterschätzten Burschen, der über sich hinaus wächst. Obwohl er sehr klein ist. Damit kann ich mich persönlich sehr gut ­identifizieren.

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