Große Nachfrage nach Probeimker-Projekt des „Imkervereins Wurzbach und Umgebung Frankenwald“

Eliasbrunn. Für viele Vereine stellte das Jahr 2020 eine große Herausforderung dar. Auch für den „Imkerverein Wurzbach und Umgebung Frankenwald“ waren die vergangen Monate nicht einfach. Dennoch haben die Mitglieder versucht, das Beste aus der Situation zu machen. Auch wenn das Projekt „Probeimker für ein Jahr“ pausieren musste, soll in den kommenden Monaten ein neuer Anlauf gestartet werden. Dabei soll auch der Lehrbienenstand in Eliasbrunn zum Einsatz kommen, der zur Jahrfeier des Ortes feierlich eröffnet werden soll.

Kontakt per Post und E-Mail

„Wir mussten 2020 neue Wege der Kommunikation finden“, erklärt Günter Vorsatz, Vorsitzender des Imkervereins. Zum letzten Mal haben sich die Mitglieder Anfang Februar 2020 zu einem Workshop mit Landwirten in Ruppersdorf getroffen. Trotz der Beschränkungen durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie „ist für jeden Verein wichtig, auch in so einer neuen Situation die Vereinsarbeit nicht ruhen zu lassen“, so Günter Vorsatz. Daher seien die Information der Mitglieder, zum Verein und zum Landesverband Thüringer Imker per E-Mail und Briefe auf den Weg gebracht worden.

Die Imker konnten ihre Bienen auch im vergangenen Jahr gut betreuen, so dass es für den Einzelnen nicht das Problem war“, fügt der Experte hinzu. Auch den Teilnehmern des Projektes „Probeimker für ein Jahr“ aus dem Jahr 2019 konnten die erfahrenen Imker unter die Arme greifen. „Für ihre Arbeit an den Bienen wurden wöchentlich Infobriefe mit anstehenden Arbeiten verschickt, so dass diese Mitglieder einen Leitfaden hatten“, schildert der Vereinsvorsitzende. Bei etwaigen Problemen konnte in vielen Fälle auch ein Telefonat helfen.

70 Imker im Verein organisiert

Das Interesse an der Bienenzucht und -haltung sei laut dem Vereinsvorsitzenden ungebrochen. Mit seinen mittlerweile 70 Imkern zählt der Imkerverein zu einem der mitgliederstärksten Organisationen im Bereich des Landesverbandes Thüringer Imker. Zudem habe es im vergangenen Jahr immer wieder Anfragen zum Projekt „Probeimker für ein Jahr“ gegeben, die aber wegen der Pandemie abgelehnt werden mussten.

Für 2021 könnte das beliebte Projekt wieder aufgenommen werden, wenn die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie wieder gelockert werden. Ein geplanter Höhepunkt in den kommenden Monaten ist im Mai die Festwoche „950 Jahre Eliasbrunn“, dann soll der Lehrbienenstand, der eigentlich schon seit dem vergangenen Jahr auf seinen Einsatz wartet, eröffnet werden.

Internationale Kooperation geplant

Zudem steht eine internationale Kooperation im Rahmen des Projektes „Künstliche Besamung von Bienenköniginnen“ an. Günter Vorsatz ist Präsident des Internationalen Bund der Sklenarbienenzüchter. Gemeinsam mit dem bekannten Bienenexperten Guillaume Misslin will er da Vorhaben auf den Weg bringen, Königinnen mit Drohnen der Sklenarbiene zu besamen. Ziel des Projektes ist es, Insekten zu züchten, die gegen die Varroamilbe resistent ist. In Frankreich, Belgien und den Niederlanden wurden die ersten Königinnen bereits besamt. „Ob alles so geht, wie wir es planen. wird sich zeigen“, so Günter Vorsatz.