So groß sind die Unterschiede bei den verschiedenen Generationen gar nicht, wenn es um Wünsche und Ideen für die Heimat geht.

Im Gespräch mit dem ältesten und dem jüngsten Mitglied des neuen Bad Lobensteiner Stadtrates zeigte es sich, dass beide im Kern nah beieinander sind. Überraschend vielleicht, dass von der 74-jährigen Ursula Preiß mehr Parkplätze für die Innenstadt gewünscht werden, wo mancher das Bild von taubenfütternden Rentnern vor sich hat, die lieber ihre Ruhe vor lärmenden Autos haben. Aber die Seniorin hat offenbar erkannt, dass das innerstädtische Geschäfts(über)leben sehr stark davon abhängig ist, wie die Läden individuell mobil erreichbar sind.

Dass es hier und da einen ­genauen Blick dafür braucht, wie ältere Menschen mit dem Rollator oder jüngere mit dem Kinderwagen leichter vorankommen, ist eine weitere Gemeinsamkeit der verschiedenen Generationen. Emmanuel von Thaler weiß da sogar ganz genau, wovon er spricht. Denn er hat Praxiserfahrung als Schieber eines Zwillings-Kinderwagens.

Nahezu identisch sind sogar die Vorstellungen, wo die Kurstadt weitere Zebrastreifen gebrauchen könnte, um Fußgängern das Leben leichter und vor allem sicherer zu machen. Nur leider stößt Bad Lobenstein bei diesem Thema bislang bei der zuständigen Verkehrsbehörde des Landkreises, deren Genehmigung erforderlich ist, auf ­taube Ohren.

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