Bad Lobenstein. Spenden gehen das Projekt „Malawi – Next Generation“ und an das Kinderhospiz Mitteldeutschland

Musik, Sketche, ein perfekt zusammenspielendes Moderatorenduo und ein wenig Lampenfieber standen gestern – statt Mathe oder Biologie – auf dem Stundenplan vieler Schüler in Bad Lobenstein.

Das Gymnasium veranstaltete sein mittlerweile zur Tradition gewordenes Benefizkonzert im Kulturhaus. Das Programm wurde im Laufe der Jahre immer ­ausgefallener, so auch gestern.

Die beiden Schüler Leon und Eric übernahmen die Moderation des Vormittags. Der eine gespielt blasiert und mit einem großem Ego, der andere eher gelassen und ruhig. Kein Wunder, dass die Kabbeleien zwischen den beiden für die meisten Lacher sorgten.

Einige „Ach, sind die niedlich“-Ausrufe ernteten die Gruppen der Kindergärten Sonnenschein und Kinderland. Mit den Songs „Cotton Eye Joe“ und ­„Regenbogenfarben“ sorgten sie bei dem einen oder anderen für einen Ohrwurm.

Neben den lustigen und musikalischen Auftritten wurde es auch mal ernst im Programm. Die AG Darstellen und Gestalten präsentierte das Stück „Einsam in der Masse“, in dem die zunehmende Vereinsamung im digitalten Zeitalter angeprangert wurde. Die Menschen würden nicht mehr von Angesicht zu Angesicht miteinander reden.

Bei den vielen Programmpunkten und Akteuren vergaß der Zuschauer fast, worum es bei diesem Benefizkonzert eigentlich geht. Gegen Ende trat dann aber Schulleiterin Andrea Schmidt auf die Bühne und ­verkündete, worauf viele gewartet hatten: Die Summe der Spendengelder, die in dem Schuljahr gesammelt worden sind.

Stolze 2620 Euro sind zusammengekommen. Diese gehen in diesem Jahr ­ausnahmsweise nicht an die drei Patenkinder der Schule in ­Äthophien. „Dank der vielen Spenden in den vergangenen Jahren sind ihre Bildungsfonds schon sehr gut gefüllt“, erklärte die Schulleiterin. Daher wurden 1620 Euro an das Projekt „Malawi – Next Generation“ und 1000 Euro an das Kinderhospiz Mitteldeutschland gespendet.

Sophie Filipiak