Die Autorin über Marktfeste und kleine Sticheleien

Das eine Marktfest ist kaum vorbei, schon steht das nächste vor der Tür.

In Bad Lobenstein gab es schon am vergangenen Wochenende das eine oder andere spöttische Wort zu der bevorstehenden Veranstaltung in Wurzbach. Das Wurzbacher Marktfest würde nur im Schatten des Bad Lobensteiners stehen. In der Kurstadt würde mehr geboten und so weiter und so fort. Obwohl diese kleinen Sticheleien zwischen den beiden Städten eigentlich schon fast alltäglich sind. Aber dennoch ein wenig unfair, wie ich finde.

Denn die beiden Marktfeste haben ihre Vor- und Nachteile. In Bad Lobenstein gab es an mehreren Tagen sehr viel zu erleben. Der Bieranstich am Freitag, das Kulturfest für Kinder und das Kistenstapeln am Sonnabend und der große Flohmarkt am Sonntag. Fast schon ein ­bisschen viel. Alles konnten die Besucher gar nicht bei dieser Vielfalt aufnehmen – vor allem nicht bei diesem großen Essensangebot.

Das Wurzbacher Marktfest dagegen ist kleiner, überschaubarer. Es wird nicht so viel ­Action geboten. Es gibt ein Bühnenprogramm und nicht zwei Bands, die gleichzeitig an verschiedenen Orten spielen. Es ist familiärer und lebt vom Engagement der Bürger sowie der Vereine.

Und ich sitze ein bisschen zwischen den Stühlen, denn ich mag beide Marktfeste. Sowohl Bad Lobenstein als auch Wurzbach – denn beide haben ihren Reiz.

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