Ich denke nicht, dass es Zufall ist, dass nach den Waldbränden an und nach Ostern von vielen Seiten nahezu Ähnliches zu hören ist:

D-Größen-Ausrüstung muss her, Löschrucksäcke und eine überarbeitete Struktur, sodass Einsatzgruppen zur Wasserförderung oder der direkten Vegetationsbrandbekämpfung gebildet werden. Viele dieser Forderungen sind sicher auch Ergebnisse aus den gemeinsamen Bilanzgesprächen von Verwaltung und Einsatzkräften. Das klingt ein bisschen nach Gleichschaltung, ist es aber nicht. Sicherlich haben sich erfahrene Köpfe auf gemeinsame Ziele einigen können, doch es ist auch mehr passiert.

Wie so oft nach einem Unglück bekommen diejenigen eine Stimme, die zuvor nur wenig gehört wurden, Schubladen werden aufgezogen und Pläne entnommen, die ein weiteres Unglück verhindern können sollen. Und dann kommt die Politik und verspricht sehr viel, macht aber scheinbar nichts. So scheint es zumindest.

Dabei liegt das Problem oft am bürokratischen Prozedere. Zum Beispiel der Pflicht zur Ausschreibung bei Anschaffungen wie etwa Ausrüstung für Feuerwehren oder auch die Richtlinien zur Fördermittelbeantragung. Was strukturell wirklich fehlt ist eine Möglichkeit zur sofortigen Beschaffung von Einsatzmitteln ohne bürokratischen Aufwand. Zweckgebundene Mittel, über die eine Verwaltung innerhalb kürzester Zeit verfügen kann und dabei keinen Ausschreibungspflichten unterliegt.

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