Petersberg. Am Wochenende werden 760 Jahre Ersterwähnung, 800 Jahre Ortsteil Aubitz, 150 Jahre Festsaal und 120 Jahre Kirche gefeiert

1219, 1259, 1869 und 1899: Die Gemeinde Petersberg und die Ortsteile Kischlitz und Aubitz feiern von Freitag bis Sonntag gleich vier Jubiläen. Rund 280 Einwohner freuen sich auf drei orts- und geschichtsbezogene Festtage.

„Unsere Ortsvereine und viele Helfer haben sich intensiv auf die anstehenden Festtage vorbereitet“, so Bürgermeisterin Wilma Kunze. Dazu gehört natürlich auch der passende Festtagsschmuck in allen Ortsteilen. Vor allem die aufwendig gestalteten Stillleben aus Strohpuppen und Herbstfrüchten sind richtige Hingucker geworden.

Jubiläum I: 800 Jahre Ortsteil Aubitz

Der Ortsteil Aubitz begeht den 800. Jahrestag der urkundlichen Ersterwähnung. Petersberg verdankt seine Gründung dem gleichnamigen Zisterzienserkloster, welches bereits zirka 100 Jahre vor der ersten Ortserwähnung existiert hat. Die Ortslage Petersberg wurde am 8. September 1259 erstmalig in einem Dokument erwähnt – also vor ziemlich genau 760 Jahren.

Jubiläum II: 760 Jahre Petersberg

Die Feierlichkeiten beginnen am Freitag mit einer gemein­samen Wanderung durch die Petersberger, Aubitzer und Kischlitzer Flur. Am Weltkindertag, dem neuen Feiertag in Thüringen, soll damit nicht nur den Kindern Spaß, Bewegung, Begegnung und etwas Abenteuer geboten werden. „Unsere Wanderung soll die Verbundenheit der Einwohner mit ihren Ortsteilen und unserer vielseitigen und interessanten Natur und Umwelt vertiefen“, so Wilma Kunze. Für die „Hauptpersonen“ an diesem Tag, also die Kleinen, sei aber jede Menge Spiel und Spaß vorbereitet.

Zur Erinnerung an diesen Tag sollen in allen drei Ortsteilen weitere Bäume gepflanzt werden. Zudem sei das Aufstellen von Gedenktafeln an bereits historischen Bäumen geplant, um nachfolgende Generationen an diesen Tag zu erinnern. Während der Wanderung gibt es Möglichkeiten zur Rast und Stärkung.

Um 16.30 Uhr findet bei Kaffee und Kuchen die offizielle Eröffnung der Jubiläumsfeiern statt. Der Tag soll mit einem gemütlichen Beisammensein ausklingen. In der Festscheune führt eine Ausstellung Peters­berger Geschichte vor, mit tollen Exponaten und realem Bezug zu den Ortsgeschichten. Auch eine aktualisierte Gemeindechronik wird vorgestellt. 18 Uhr wird ein Film zur Petersberger Historie gezeigt.

Jubiläum III: 150 Jahre Festsaal

Der Petersberger Festsaal wurde 1869 eingeweiht, ihm gilt also das dritte Jubiläum. Er war Ort und Zeuge vieler sport­licher, kultureller, gesellschaft­licher und auch politisch geprägter Veranstaltungen. Gefeiert wird dieses Jubiläum am Sonnabend – passend – mit einer Tanzveranstaltung. Ab 20 Uhr legt DJ Power aus Eisenberg auf.

Zahlreiche Gäste, auch aus umliegenden Orten, sind dazu herzlich willkommen. Eintrittskarten können zum Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse erworben werden.

Jubiläum IV: 120 Jahre Kirche St. Peter und Paul

Im Mittelpunkt des sonntäg­lichen Vormittags steht die 1899 geweihte Kirche „St. Peter und Paul“ zu Petersberg. Die im neugotischen Stil errichtete Backsteinkirche ist der dritte Kirchenbau in der Geschichte von Petersberg und Anlass für das vierte Jubiläum. Hier findet am Sonntag ein feierlicher Gedenkgottesdienst statt. Umrahmt wird dieser durch den Auftritt der „Liedertafel 1963“ aus Münchenbernsdorf.

Nach dem Gottesdienst gibt es einen Frühschoppen im Festsaal. Die Schkölener Blasmusikanten sorgen dann für stimmungsvolle Atmosphäre.

Meine Meinung

Wo und wann gefeiert wird

Freitag, 20. September: 9 Uhr Treffpunkt für Wanderung vor dem Festsaal, 16.30 Uhr offizielle Eröffnung in der Festscheune, 18 Uhr Filmvorführung

Sonnabend, 21. September: 20 Uhr Tanz mit DJ Power im Festsaal

Sonntag, 22. September: 10 Uhr Festgottesdienst in der Kirche