Bad Klosterlausnitz. Auch mehrere Firmen im Gewerbegebiet müssen ihre Arbeit für einige Stunden einstellen.

In der ehemaligen Luftmunitionsanstalt (Muna) in Bad Klosterlausnitz ist erneut nicht transportfähige Munition gefunden wurden. Hierbei handelt es sich um Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg, die vor Ort entschärft werden müssen.

Der Auffundort liegt östlich des Gewerbegebietes und nördlich der A 4. Für die Sprengung der Munition am Dienstag wird ein 1000-Meter-Sicherheits­bereich eingerichtet. Da die Munition nicht bewegt werden darf und kann, sind für die Entschärfung folgende Sicherheitshinweise zu beachten. So müssen die im Gewerbe­gebiet ansässigen Firmen RCO, Sandstrahlerei Wötzel und ­Metallbau Potz die Arbeiten am Dienstag für mehrere Stunden einstellen. Weiterhin sind alle Betriebsgelände, der Biker-Club und die Wochenendhäuser in Richtung Oberndorf zu räumen.

Zudem sei laut Ordnungsamt eine Sperrung der A 4 in beiden Fahrtrichtungen von Hermsdorf-Ost bis Rüdersdorf beantragt. Dies sollten alle Berufspendler bereits vorab beachten. Die Sperrung dauert voraussichtlich von 9 bis 15 Uhr. In diesem Zeitraum darf zudem das Gewerbegebiet ab ASB-Holzlandwerkstätten nicht mehr befahren oder betreten werden.

Für die Entschärfung am Dienstag wird ab 9 Uhr eine Absperrung eingerichtet, der Gefahrenbereich muss durch jedermann verlassen werden. Wer sein Auto an Waldwegen parkt, die im Sicherheitsbereich liegen, wird abgeschleppt.

Sollte eine Entschärfung der Munition nicht möglich sein, kann sich die Evakuierung und Sperrung des Geländes verzögern, nämlich dann, wenn eine Sprengung notwendig wird.

Das Ordnungsamt möchte die Bevölkerung eindringlich vor den Gefahren warnen und für die genannten Sicherheits­hinweise sensibilisieren. In der jüngeren Vergangenheit hätten unter anderem Pilzsammler bereits mehrere Sprenggranaten – Blindgänger wie scharfe Munition – gefunden.