Bad Klosterlausnitz. Erzieherinnen der Awo-Kindertagesstätte in Bad Klosterlausnitz verteilen 121 süße Körbchen.

In Bad Klosterlausnitz war der Osterhase schon am 8. April fleißig. 121 Jungen und Mädchen der Awo-Kindertagesstätte „Knirpsenland“ hat er je ein Osterkörbchen gebracht, das mit einem gefärbten Hühnerei sowie einem Lolli, einem Marienkäfer und einem Ei aus Schokolade gefüllt war.

Natürlich hatte der Osterhase bei diesem Projekt Hilfe. Die Erzieherinnen Maria Faber und Lilli Förster sowie Berufspraktikantin Sarah Schmidt, die noch bis zum 31. Juli im „Knirpsenland“ vor Ort sein wird, lieferten den Großteil der Filz-Körbchen in Hasenform direkt zu den Kindern nach Hause. In Zeiten der Corona-Pandemie sind gestern 17 Kinder in der Kindertagesstätte betreut worden, alle anderen waren daheim. „Die Idee für diese Aktion hatten Lilli und Maria total spontan. Sie haben in der Nachbarschaft gesehen, wie Leute ein Osterkörbchen vor eine Haustür stellten und wie sehr sich die Kinder des Hauses darüber gefreut haben. Außerdem wollten wir trotz der ungewöhnlichen Umstände Ostern nicht komplett ausfallen lassen“, sagt Kita-Leiterin Steffi Schulze. Damit auch jede Familie weiß, von wem der süße Ostergruß kam, ist an jedem Körbchen ein Schild befestigt worden mit besten Osterwünschen aus dem Kindergarten.

Die Stimmung in der Einrichtung sei gut. Trotz Corona-Virus, trotz Notbetreuung. „Natürlich ist es komisch, aber wir haben keine Angst. Wir haben keinen Mundschutz und können auch den empfohlenen Mindestabstand von 1,5 Metern nicht einhalten. Die Kinder, die notbetreut werden, sind aber maximal zu fünft zusammen und in vier Gruppen eingeteilt. Tatsächlich läuft bei uns alles relativ normal weiter.“

Für verschiedene Vorhaben war und ist momentan Zeit im „Knirpsenland“. Unter anderem sei das komplette Knirpsenhaus gemalert und mal alles richtig schön sauber gemacht worden. „Wir sind auch sehr froh, dass die Gemeinde es ermöglicht hat, den Umbau in unserem Forsthaus vorzuziehen“, sagt Steffi Schulze. Um die Schlafsituation „ein bisschen zu entschärfen“, sei ein Durchbruch vom Schlaf- in den Gruppenraum nötig gewesen. „Für diese Arbeiten, die ab dem 20. April für zwei Wochen geplant waren, hätten wir mit den Kindern übergangsweise in die Grundschule ziehen müssen. Das bleibt uns jetzt erspart“, sagt die Kita-Leiterin. Sie informiert, dass in den nächsten 14 Tagen auch noch eine neue Küche im Forsthaus eingebaut werden soll.