Kaulsdorf. Wie würde der neue Tabellenführer Kahla die Situation annehmen? Wie früher oft nach guten Leistungen wieder in sich zusammenfallen?

Wie würde der neue Tabellenführer Kahla die Situation annehmen? Wie früher oft nach guten Leistungen wieder in sich zusammenfallen? Nein, die Chemiker demonstrierten das gewachsene Selbstbewusstsein, die neue Konstanz auch in Kaulsdorf, zelebrierten ein Standardfestival.

Es wurde nicht lange gefackelt. Fünfte Minute, Abschlag von Gästetorwart Müller, Bahner hält die Hacke hin – Sensationstor volley per Bogenlampe zum 0:1. Nach einem weiteren gefährlichen Abschluss von Reuther (12.) stand es bald 0:2 (14.). Reuther holte sich einen weiteren Assist, schlenzte den Freistoß genau auf den Kopf von Olenberg. Noch vor dem Seitenwechsel entschieden die Chemiker die Partie. Wieder nutzten sie eine Standardsituation. Diesmal hielt Schumacher bei Ecke Enkelmanns den Kopf erfolgreich hin - 0:3 (37.). Danach brachte auch ein von Enkelmann nach Foul an Reuther vergebener Strafstoß (41.) sowie der 1:3-Anschlusstreffer der Gastgeber durch Meier die Kahlaer nicht aus der Ruhe. Olenberg besorgte die endgültige Entscheidung. Diesmal lieferte Schumacher die Freistoßvorlage für Olenberg. Der nahm die Kugel an, drehte sich, traf zum 1:4 (75.).

Die Gegenwehr der Kaulsdorfer war freilich sehr überschaubar. Nächste Woche beim Pokalduell mit Ohratal um den Einzug ins Viertelfinale des Landespokals wird das sicher eine härtere Nummer.

Die Kahlaer scheinen gerüstet. Trainer Thomas Kellner hat offensichtlich einen Weg gefunden, seine teilweise auch höherklassig sehr erfahrenen Spieler, denen er sicher das Fußballspiel nicht erklären muss, im Sinne einer geschlossenen Mannschaftsleistung als Grundlage für erfolgreiche Spiele zu motivieren.