Eisenberg/Luxemburg. Bis zum 31. Juli sind ihre Druckgrafiken im Europäischen Rechnungshof zu sehen. Die Wartezeit für eine Schau dort beträgt mehrere Jahre.

In der Galerie des Europäischen Rechnungshofes in Luxemburg dürfen nur ausgewählte Künstler ihre Arbeiten präsentieren. „Ich habe zwei Jahre auf eine Zusage gewartet“, erzählt Katrin König aus Eisenberg. Seit Anfang des Monats sind rund 20 ihrer Druckgrafiken unter dem Titel „strada facendo“ dort zu sehen.

„Das ist wirklich eine Ehre“, freut sie sich. Denn nur Künstler, die vorausgewählt werden, könnten sich überhaupt für eine Ausstellung bewerben. „Aktuell beträgt die Wartezeit sogar drei Jahre.“ Ein früherer Mitbewohner, mit dem Katrin König in Rom lebte, arbeitet heute im Europäischen Rechnungshof und schlug die Eisenberger Künstlerin vor. „Ich hatte eine 46 Meter lange Wand, an der ich mich austoben konnte.“ Zweieinhalb Tage habe der Aufbau der Schau mit Grafiken gedauert, die Katrin König auf Klarsichtfolie gedruckt hat.

Nächstes Projekt: Bauhaus in Weimar

Bei Führungen durch den Rechnungshof können die Exponate entdeckt werden. Besonderen Dank richtet die Künstlerin an die Verantwortlichen im Landratsamt, welche die Einzelausstellung in Luxemburg mit einem Stipendium unterstützt haben.

Beim Ausstellungsaufbau in Luxemburg erreichte Katrin ­König dann gleich die nächste gute Nachricht: Ende August darf sie an einem Künstler-Symposium in Weimar teilnehmen.

„Es gab 30 Bewerber, nur vier sind genommen worden.“ Eine Woche lang beschäftigen sich die Teilnehmer im druckgrafischen Museum „Pavillon-Presse“ der Klassikerstadt mit Zielen, Wirken, Wesen und Rezeption des 1919 in Weimar gegründeten Bauhauses. „Das wird intensiv“, weiß die Künstlerin. Anschließend werden die Arbeiten in einer mehrmonatigen Ausstellung im Museum präsentiert.