Schkölen. Der Ortsteilwehr Schkölen ist eine Wärmebildkamera finanziert worden. Zudem ein Gerätesatz zur Absturzsicherung.

Dank einer neu ­erworbenen Wärmebildkamera haben die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Schkölen bei Rauch, Nebel und Dunkelheit ab sofort einen noch besseren Durchblick. Die Technik sei vor allem bei jedem Brandeinsatz hilfreich: Unter anderem beim Auffinden vermisster Personen in einem brennenden Gebäude, beim Aufspüren und Beobachten von Brandherden und Glutnestern sowie beim Erkennen von Hindernissen und Gefahrenstellen.

Dass die Ortsteilwehr Schkölen nun als eine von wenigen Feuerwehren im Saale-Holzland-Kreis über dieses wertvolle Hilfsmittel verfügt, ist Paulus Nettelnstroth zu verdanken. Der Gründer der Firma Nestro Lufttechnik in Hainchen bei Schkölen spendete die etwa 12.000 Euro, die für die Investition notwendig waren. Allerdings knüpfte er eine Bedingung an seine Spende. Die Wärmebildkamera soll in der Einheitsgemeinde Schkölen allein einer der vier Ortsteilwehren ge­hören, nämlich der Schkölener. Allerdings soll sie auch bei Ausbildungsmaßnahmen für Feuerwehren des Saale-Holzland-Kreises genutzt werden können.

Am vergangenen Freitagabend ist zu einem Treffen ins Feuerwehrgerätehaus in Schkölen eingeladen worden, um den Kameraden die neue Technik vorzustellen und die Wärmebildkamera offiziell zu übergeben. Kreisbrandinspektor Jens Keppel bedankte sich – auch im Namen des Landkreises – beim Spender, der selbst nicht anwesend war. „Herr Nettelnstroth unterstützt auch schon viele Jahre die Kreisausbildung, unter anderem, indem er Liegenschaften für Übungszwecke zur Ver­fügung stellt“, sagte er. Auch Schkölens Bürgermeister Matthias Darnstädt (Ländliche Interessenvertretung / Bauernverband / Bürgerinitiative) sowie Kreisbrandmeister Egbert Matz, der für die Ausbildung zuständig ist, betonten Nettelnstroths beständigen Einsatz für die Feuerwehr und die Stadt Schkölen.

Die Feuerwehrleute konnten sich über eine weitere Spende freuen. Das Laserzentrum Schorcht mit Sitz in Petersberg übergab der Wehr einen neuen Gerätesatz zur Absturzsicherung im Wert von etwa 1000 Euro. Der Gerätesatz lässt sich komplett in einem Rucksack verstauen. Er kommt unter ­anderem bei Arbeiten auf Dächern zum Einsatz, beispiels­weise wenn Sturmschäden oder Schnee beseitigt oder Personen in absturzgefährdeten Bereichen gesichert werden müssen.