Hummelshain. Die Waldjugendspiele des Staatlichen Forstamtes Jena-Saale-Holzland, wie sie gestern auf dem Areal der Jagdanlage Rieseneck bei Hummelshain organisiert wurden, gehören ab sofort der Vergangenheit an. „Wir arbeiten an einem Konzept mit dezentralen Orten, um noch mehr vierte Klassen zu erreichen. Dann wird es sicher die Waldjugendspiele an verschiedenen Tagen geben“, sagte Karolin Born vom Forstamt in Stadtroda.

Die Waldjugendspiele des Staatlichen Forstamtes Jena-Saale-Holzland, wie sie gestern auf dem Areal der Jagdanlage Rieseneck bei Hummelshain organisiert wurden, gehören ab sofort der Vergangenheit an. „Wir arbeiten an einem Konzept mit dezentralen Orten, um noch mehr vierte Klassen zu erreichen. Dann wird es sicher die Waldjugendspiele an verschiedenen Tagen geben“, sagte Karolin Born vom Forstamt in Stadtroda.

Bisher gab es nur einen zentralen Ort, gestern das Rieseneck. Für die Schulen aus Schkölen, Königshofen, Camburg oder Eisenberg wäre die Anreise bis nach Hummelshain sehr lang gewesen. „Diese Schüler würden ja fast eine Stunde lang nur im Bus sitzen. Das ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Deshalb wird es diese Form mit nur einem Veranstaltungsort nicht wieder geben“, sagte Born.

Vorstellbar wären ab dem kommenden Jahr vier oder fünf verschiedenen Orte, verteilt auf das gesamte Einzugsgebiet der 33 Grundschulen in der Stadt Jena und im Saale-Holzland-Kreis.

„Wir denken, dass es wichtig ist, dass jede vierte Klasse aus unserem Einzugsgebiet diesen Tag in der Natur, im Wald erleben sollte. Waldpädagogik ist ein wichtiger Punkt. Gerade die Schulen aus Jena wollen wir noch mehr ansprechen“, sagte Born.

Gestern beteiligten sich 250 Mädchen und Jungen an den Waldjugendspielen. Darunter waren 17 vierte Klassen aus neun Schulen, alle aus dem Saale-Holzland-Kreis, sowie eine Kindergartengruppe aus Freienorla. Die weiteste Anreise hatten die Grundschulen aus Hermsdorf und aus Weißenborn.

Die 50 Mitarbeiter und Helfer des Forstamtes hatten auf einem zwei Kilometer langen Kurs insgesamt acht Wissens- und Mit-mach-Stationen vorbereitet. Da konnten sich die Teilnehmer am Zersägen eines Baumstammes mit einer Bügelsäge probieren, da wurde sie in die Gefahren des Waldes eingewiesen, da wurde das Thema Artenschutz behandelt, da sprachen sie über die Werkzeuge und die Schutzkleidung, die man für die Waldarbeit benötigt.

Jede Klasse war bis zu zweieinhalb Stunden unterwegs. Ausgestattet war jede Gruppe mit einer Stempelkarte. An jeder der acht Stationen reichte der Riegenführer die Karte an den Stationsleiter weiter. Der versah die Karte mit einem Stempelaufdruck.

Einen Wettbewerb unter den 17 Klassen mit der Vergabe von Punkten und Zeiten gab es nicht. „Früher gab es mal eine Siegerehrung für die besten Klassen. Bei uns sind heute alle kleine Sieger. Jede Klasse bekommt am Ende einen Pokal aus Holz überreicht. Jedes Mädchen und jeder Junge erhält eine spezielle Erinnerungsmedaille aus Holz. Wir wollen die Lust und die Freude am Wald, am Forst und an der Natur entwickeln und fördern“, sagte Born.

Ein knappes halbes Jahr dauerte die Vorbereitung für die Waldjugendspiele. Der Etat der Veranstaltung belief sich auf 4.000 Euro. Jeder Teilnehmer bekam ein weißes Trikot geschenkt. Auf der Wiese vor dem Grünen Haus konnten sich die Schüler nach ihrer Runde durch den Wald mit Essen und Trinken stärken. Finanziert wurde der Tag im Wald durch Spenden von Unternehmen und Partner des Forstamtes.