Der Gottesdienst beginnt mit dem Austeilen von vier verschiedenen Liedzetteln. „Was, so viel sollen wir singen? Und alles Zettel von vergangenen Veranstaltungen? Will die Pastorin sparen? Uns rügen, weil wir ...

Der Gottesdienst beginnt mit dem Austeilen von vier verschiedenen Liedzetteln. „Was, so viel sollen wir singen? Und alles Zettel von vergangenen Veranstaltungen? Will die Pastorin sparen? Uns rügen, weil wir nicht da waren?“, fragt sich da der Eine oder die Andere. „Absicht“ sage ich in die fragenden Gesichter. „Das Leben besteht aus gewesenen Begegnungen, Eindrücken, wundervollen Geschehnissen und Fehlstellen. Die sammeln sich jetzt in diesem Gottesdienst. Und sie führen mit Gottes verheißenden Worten hinaus in die morgige Zeit: Es sollen nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“

So wählen wir hier und da ein Lied von den Liedzetteln, sortieren, erinnern, begrüßen den Banknachbarn in der Kirche und gehen hinaus in ein Morgen, das Gott uns schenkt – jeden Tag neu.

Gute Wege mit dem Gewesenen in diesen Tagen hinein in das, was da kommt.