Jena. Orient und Okzident: Thema in Jena

„Gehört der Islam zu Deutschland?“ Diese Frage, so plakativ sie in ihrer Verkürzung klingen mag, bewegt seit Langem unsere Gesellschaft – bereits vor 200 Jahren schrieb Goethe im West-östlichen Divan die Verse „Orient und Okzident sind nicht mehr zu trennen“ und nahm damit einen gesellschaftlichen Diskurs vorweg, der heute alle europäischen Gesellschaften und die des Nahen Ostens beschäftigt.

Der Thüringer Literaturrat möchte mit seinem Vorhaben „Orient und Okzident sind nicht mehr zu trennen – 200 Jahre West-östlicher Divan“ diese aktuellen gesellschaftlichen Diskurse vor dem Hintergrund von Goethes West-östlichem Divan beleuchten.

Gespräch über Gegenwartsdichtung

Zu einem Gespräch über Gegenwartsdichtung in Ost und West – Iran und Deutschland – und die Beziehungen der Dichtung zu Religion, Politik und Gesellschaft unter dem Titel „Dichten ist ein Übermut“ lädt der Literaturrat am kommenden Dienstag in Schillers Gartenhaus in Jena ein. Es sprechen Ali Abdollahi (aus Teheran/Berlin) und Heinrich Detering (Göttingen) unter der Moderation von Christoph Schmitz-Scholemann. (red)

Orient und Okzident: Dienstag, 24. September, 19.30 Uhr, Schillers Gartenhaus Jena