Eisenberg. Vor zwei Jahren ohne Vorkenntnisse in die Kunst vorgedrungen. Andere Künstler werden nicht kopiert.

Jedes Gemälde ist anders, keines gleicht dem vorigen: Der Künstler Hans Jürgen Hartmann präsentiert ab 6. August im Kunstverein Eisenberg ungefähr 25 von mehr als 100 seiner Gemälde unter dem Titel: „Phantasie und Landschaft“.

Vor zwei Jahren hat er nach einem schweren Schicksalsschlag in der Familie begonnen zu malen. Ohne jegliche Vorkenntnisse und nur mit einem Pinsel und ein wenig Farbe bewaffnet hat seine künstlerische Reise begonnen. Für den 1950 geborenen Maler aus Hainspitz ist die Kunst nicht nur Zeitvertreib. Hartmann nutzt sie, um auf andere Gedanken zu kommen, um seinen Emotionen Ausdruck verleihen zu können – und gibt dabei keinerlei Zwang nach.

„Mir war es wichtig, niemanden zu kopieren“, sagt Hartmann. All seine Darstellungen sind nur von ihm, betont er – Technik, Farben, Motive. Es ist nicht das erste Mal, dass Kunstinteressierte seine Werke zu Gesicht bekommen.

Die Bibliothek am Puschkinplatz in Gera stellte im April dieses Jahres seine Kunstwerke aus, woraufhin Autoren eines Literaturclubs zu unterschiedlichen Darstellungen Kurzgeschichten verfassten.

Die Ausstellung im Steinweg 18 in Eisenberg wird vom 6. August bis zum 10. September jeden Dienstag und Donnerstag zwischen 12 und 17 Uhr zu betrachten sein.