Hermsdorf. Gerhard Adolph, besser bekannt als „Adi“ aus der einstigen Sendereihe „Mach mit, mach‘s nach, mach‘s besser“, war in Hermsdorf zu Gast.

Es ging gestern Vormittag laut zu in der Hermsdorfer Werner-Seelenbinder-Halle. 180 Mädchen und Jungen aus der Hermsdorfer Friedensschule hatten sich zu sportlichen Bewegungsspielen in der Sporthalle eingefunden und hatten sich dazu keinen Geringeren als Gerhard Adolph, besser bekannt als „Adi“, eingeladen.

Mit seiner Sendung „Mach mit, mach‘s nach, mach‘s besser“, die von 1964 bis 1991 sonntags 10 Uhr ausgestrahlt wurde, brachte es der heute 82-Jährige auf 333 Fernsehausstrahlungen.

Nach der Wende sah dann keine Rundfunk- und Fernsehanstalt die Möglichkeit, die Kinder-Sportsendung aufzunehmen und weiterhin auszustrahlen. Daher machte sich „Adi“ auf den Weg und begleitete sportliche Veranstaltungen in Kindergärten und Schulen oder moderierte Veranstaltungen.

Die Kinder fordern und ihnen Freude bereiten

Gestern gelang es dem 82-Jährigen, der noch immer topfit daher kommt, die Friedensschüler für Spiel und Spaß zu begeistern. Die Schüler kämpften mit sportlichem Einsatz flink und geschickt jeweils um den Mannschaftssieg, unterstützt von leidenschaftlichen Anfeuerungsrufen der Klassenkameraden.

Dass „Adi“ die Mädchen und Jungen für die Bewegungsspiele begeistern konnte, freute ihn. Man müsse die Kinder einfach fordern und dafür sorgen, dass es ihnen Spaß bereite, dann ziehen sie auch mit. Dass ihm diese Tätigkeit noch mächtig Spaß bereitet, konnte man auch erleben.

Die Erklärung für „Adis“ Fitness, der einst auch als Geher in der Leichtathletik Erfolge feierte: Zwei bis dreimal in der Woche treibe er Sport. Er gehe laufen oder auch mal rudern und betreibe Minikrafttraining, erzählte er. Und so lange wie er sich gut fühle, werde er Kinder weiter für den Sport begeistern.

Die Friedensschule feiert bis Freitag eine Festwoche aus Anlass des Wiederaufbaus und der Einweihung der Schule vor 70 Jahren.