Eisenberg. 1. Eisenberger Gespräch mit dem Jenaer Historiker Manfred Weißbecker.

„Weimar gestern, Berlin heute?“ – Dieser Frage geht der Universitätsprofessor Manfred Weißbecker im 1. Eisenberger Gespräch nach. Er will dabei einen Vergleich ziehen zum Aufstieg der radikalen Rechten damals und heute.

Zum ersten Eisenberger Gespräch lädt die Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen erstmal am Freitag, 24. Januar ein. Ab 18 Uhr sind dazu die Zuhörer im Gotthard-Pabst-Saal hinter der Stadtbibliothek im Eisenberger Steinweg willkommen.

Historiker aus Jena referiert in Eisenberg

Der Jenaer Geschichtswissenschaftler Weißbecker wird am Freitag zu den Entwicklungen in der Weimarer Republik referieren, welche letztlich den Übergang in die faschistische Diktatur unter Hitler ermöglichten. Wie damals verschärfen sich auch heute Konkurrenzkämpfe aller Art, bröckeln internationale Bündnisse und Verträge, wuchern Aufrüstung und zügellose Bereitschaft zu weiteren kriegerischen Auseinandersetzungen. Weißbecker spannt deshalb im Vortrag den Bogen von der Weimarer Republik zur politischen Situation in Deutschland heute.

Der Jenaer Historiker Weißbecker (Jahrgang 1935) ist Autor oder Koautor unter anderem von der „Geschichte der NSDAP 1920-1945“, von Biografien über Hitler, Heß und andere Nazi-Führer sowie der beiden Bände sowie die beiden Bände „Schlagwörter und Schlachtrufe. Aus zwei Jahrhunderten deutscher Geschichte“ und „Das Firmenschild: Nationaler Sozialismus. Der deutsche Faschismus und seine Partei“.

Weitere Eisenberger Gespräche sind angedacht

Auf das 1. Eisenberg Gespräch will die Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen weitere Veranstaltungen zur politischen Bildung in Eisenberg folgen lassen. Angedacht sind in den nächsten Monaten Gespräche zum Agieren der einstigen Treuhandgesellschaft auch in Eisenberg sowie zu Kolonialismus und Rassismus.

1. Eisenberger Gespräch am Freitag, 24. Januar, 18 Uhr im Gotthard-Pabst-Saal hinter der Eisenberger Stadtbibliothek im Steinweg.