Saalfeld. Fußball, Landesklasse: Das Team von Trainer Daniel Sander verliert gegen den FC Saalfeld 0:4

Jeder hat so seine Mannschaften, gegen die er zumeist nichts holt, warum auch immer. Zwätzens Trainer Daniel Sander gastierte mit seinem Team bei einem solchen Kontrahenten für ihn, wie er verriet.

Natürlich hatte er gehofft, dass sich die Negativserie nicht so ausbauen würde. Sander wollte die Personalnot nicht gelten lassen. Es fehlten wegen diverser Verletzungen unter anderem Pascal Meudtner, Kevin Nenz, Peter Mill, Oliver Lange, Felix Hentrich, Sören Engmann. Alles Spieler, die sicher in der Anfangself gestanden hätten. Die, die auf dem Platz standen, waren gut genug, um Saalfeld nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Zwätzen machte das Spiel, allerdings nur bis 25 Meter vor dem Kasten des Kontrahenten, weiter vorn fehlte die Entschlossenheit. Kurz gesagt, äußerte der Jenaer Trainer: „Wer 90 Minuten nicht einmal auf das gegnerische Tor schießt, kann nicht auf einen Sieg hoffen.“ Zudem standen die Gäste sehr hoch, luden so die nach der letzten schwierigen Saison ebenso wiedererstarkten anderen Saalestädter förmlich zu Konterattacken ein. Wenn dann noch individuelle Fehler hinzu kommen, fallen Gegentore. Mit der letzten Aktion vor dem Pausenpfiff wurde Saalfelds Stan Kleyla auf die Reise geschickt, spielte seine Schnelligkeitsvorteile aus, schob unhaltbar ein - 1:0 (45.). Beim zweiten Treffer (67.) für die Gastgeber gab es einen Pechvogel. Am Ende einer Fehlerkette wollte Leon Kettwig die prekäre Situation gegen Patrick Hook spielerisch lösen, stolperte über den Ball. Hook legte quer zu Kleyla, der mühelos einschieben konnte. Als Zwätzen aufmachte, schlugen die Saalfelder noch zweimal zu. Doppelpacker Kleyla bedankte sich bei seinem Vorlagengeber, hebelte mit seinem Pass in die Tiefe die Abwehr aus. Hook traf zum 3:0 (79.). Und zeichnete auch für das 4:0 (86.) verantwortlich, blieb beim Pressschlag Sieger, spielte noch Keeper Patrick Tuche aus.

Ach ja, Zwätzen hatte doch einmal aufs Tor gezielt, Erik Tauch den Freistoß nach 25 Minuten jedoch nicht ganz auf den Kasten gebracht. Nach drei sieglosen Partien mit nur einem Punkt müssen sich die Nordjenaer jetzt schütteln, den Abwärtstrend stoppen.