Kischlitz. Die jüngsten Dorfbewohner haben die Sammelaktion in ihrem Ort sogar selbst organisiert.

Nicht nur meckern, sondern machen – das nahmen sich die Kinder von Kischlitz zu Herzen. „Sie fahren jeden Tag mit dem Schulbus durch den Ort und haben dadurch deutlich ­gesehen, wie viel Müll überall an den Straßenrändern einfach ­entsorgt wird“, erzählt Petra Krumbholz aus dem Ort.

Es sei ihre Enkelin Julia gewesen, die schließlich die Initiative ergriff: „Sie hatte die Idee für eine Müllsammelaktion und hat dazu Einladungen an alle anderen Kinder von Kischlitz verschickt“, so die stolze Oma. Mindestens sechs Kinder, vielleicht sogar mehr, so Petra Krumbholz, trafen sich dann an einem Samstag, um dem Müll in Kischlitz den Kampf anzusagen. An die zwei Stunden waren die Mädchen und Jungen im Alter von vier bis elf Jahren unterwegs. Die Bilanz kann sich sehen lassen: Sechs große Müll­säcke sind gefüllt worden, dazu wurden eimerweise leere Flaschen aufgesammelt. Man habe bereits früher im Ort ähnliche Sammelaktionen organisiert, meint Petra Krumbholz. Solch ein eigenständiger Einsatz der Kinder für Kischlitz sei aber eine Premiere gewesen, die bestimmt wiederholt werden wird.