Eisenberg. Mit dem Bee-Bot kinderleicht das Programmieren lernen: Die Stadtbibliothek Eisenberg investiert in neues Material, das Kinder spielerisch an Naturwissenschaften und Technik heranführen soll.

Er sieht richtig drollig aus, der kleine Bee-Bot, der zu den neuesten Anschaffungen der Stadtbibliothek Eisenberg gehört. Der Name kommt einerseits vom englischen Wort für Biene – „bee“. Die Endung „bot“ verweist darauf, dass es sich bei der kleinen Biene um einen ­Roboter handelt, mit dem Kinder spielerisch das Programmieren lernen können.

Dank mehrerer hundert Euro Fördermittel aus dem Landesprogramm „Bibliotheken sind bunt“ konnte die Bibliothek das Angebot für Kinder um Bausätze und Materialien erweitert, die den Forscherdrang und Entdeckergeist in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik fördern sollen.

Hort-Kinder der Martin-Luther-Grundschule, die am Donnerstag einen ihrer letzten Ferien­tage in der Stadtbibliothek verbracht haben, ließen den Bee-Bot schon mächtig arbeiten. Der lässt sich auf unterschiedlichen Matten, die zum Beispiel das Alphabet oder eine Schatzkarte darstellen, beliebig manövrieren – vorausgesetzt, man hat das Gerät, das vor, zurück, nach links und rechts fahren kann, richtig programmiert.

„Wir haben auch Elektrobaukästen angeschafft, mit denen man einfache Stromkreise bauen kann“, sagt Bibliotheksmitarbeiterin Daniela Siebert. Während sich dieses Angebot eher an Schulkinder richtet, können Jüngere mit Magnetbausteinen oder Holzkonstruktionsbausätzen ihrer Kreativität freien Lauf lassen.

Mit dem neuen Material soll nun in der oberen Etage ein sogenannter „Makerspace“, also ein Raum für Macher, in diesem Fall junge Macher, eingerichtet werden, in dem Kinder und Jugendliche die Wunder der Naturwissenschaften oder Grundlagen der Informatik entdecken können. „Zum Ausleihen sind die Geräte aber nicht“, so Bibliotheksleiterin Petra Becher.

Eine schöne Gelegenheit, das breite Angebot der Kinderbibliothek zu entdecken, gibt‘s wieder am 11. September,16 bis 18 Uhr. Dann meldet sich nach der Sommerpause das Angebot des Fördervereins „Auch die Kleinsten gehen in die Bibo“ zurück.