Eisenberg. Das Geld ist stets knapp. Gute Beispiele der Jugendbeteiligung in der Politik sollen Schule machen.

Bis zum internationalen Kindertag am 20. September soll die Karte stehen. An zehn Stationen im gesamten Saale-Holzland-Kreis sollen die 10 Kinder-Grundrechte aus der UN-Kinderrechtscharta veranschaulicht werden. „Das kann als Ausstellung sein, als Veranstaltung oder als Skulptur“, sagt Michael Schaffhauser, Vorstand beim Bildungswerk Blitz e.V. Im Namen des Lokalen Aktionsplans (LAP) hatte er Träger der Jugendarbeit aus dem ganzen Kreis nach Eisenberg ins Café International geladen, um dort über Schwerpunkte dieses Jahres ins Gespräch zu kommen.

Kinderrechte sind das ebenso wie Vielfalt oder die Beteiligung der Jugend an politischen Entscheidungen. Hier erntete die Einrichtung der Skaterbahn in Hermsdorf Lob. Man habe die jugendliche Zielgruppe beteiligt und auf ihre Anmerkungen gehört. Diese Beteiligung soll gesondert gewürdigt werden. Eine Reihe von Möglichkeiten besteht bereits vereinzelt in Gemeinden des Kreises. Denkbar ist aus Sicht der Jugendarbeit zum Beispiel eine Wunschbox beim Bürgermeister oder eine Beteiligung an der Aktion „Kinder im Rathaus“, die in der Vergangenheit zum Beispiel in Eisenberg stattgefunden hat. In diesem Jahr soll es im April und Mai soweit sein, dass Bürgermeister der jüngsten Gruppe von Bürgern in einfachen Worten Politik erklärt und auf Fragen Rede und Antwort steht.

Immer wieder geht das Geld aus

Eine Reihe von Aktionen sollen in diesem Jahr die Jugendarbeit im Kreis durchziehen. So ist zum Beispiel auch mit Blick auf junge Frauen am 7. März beim Demokratieladen in Kahla eine Aktion zum Frauenkampftag geplant. Im April und Mai sollen an vielen Stellen im Kreis „Kinder im Rathaus“ zu Besuch sein. „Alles neben der ganz normalen Jugendarbeit“, sagt Schaffhauser. Das Aufsuchen von Jugendclubs und anderen ähnlichen Angeboten überall im Kreis bleibt nämlich das Brot- und Butter-Geschäft der verschiedenen Träger.

Die haben derweil damit zu kämpfen, dass die Herkunft ihrer Geldmittel sich oft ändert. Immer wieder laufen Förderprogramme aus, man muss sich um Geld bemühen, um weiterhin Angebote machen zu können. „Der Zeitaufwand schmälert die Freiheit, der täglichen Arbeit nachgehen zu können.“