Rothenstein. In Oelknitz lässt sich alte Landwirtschafttechnik bewundern

Zum siebten Mal wird am Sonntag, 22. September, auf dem Feld am Helenen­stein geackert. Ab 10 Uhr heißt es „Ackern wie früher“, veranstaltet vom Angerverein Oelknitz.

In diesem Jahr wollen die Organisatoren die Marke von 100 historischen Landmaschinen und Traktoren knacken. Im Vorjahr wurde das Ziel deutlich verfehlt, da es der Wettergott Petrus nicht so gut meinte. 66 Traktoren waren am Ende dabei. Und auch die Besucherzahlen 2018 blieben hinter den Erwartungen zurück. Zwischen 1000 und 1200 Zuschauern hatten die Veranstalter gerechnet. Am späten Abend standen 800 in der Bilanz.

„In diesem Jahr soll und wird hoffentlich alles besser werden“, sagt Vereinsmitglied Jens Lehmann. Bei ihm überwiegt die Zuversicht. „Es bleibt uns ja auch nichts anderes übrig. Wir haben im Vorfeld alles dafür getan, dass sich die Besucher und Gäste bei uns wohl fühlen. Jetzt muss nur noch Petrus mitspielen“, sagt Lehmann.

Vom verflixten siebten Jahr wollte er nichts wissen, im Gegenteil. „An mir wird es garantiert nicht liegen, denn ich habe in der Vergangenheit immer schön meine Teller aufgegessen“, sagte er mit einem nicht zu übersehenen Grinsen im Gesicht.

In diesem Jahr wird in Oelknitz ein deutlich größeres Festzelt aufgestellt, das bietet mehr wetterfeste Sitzplätze. Parkflächen sind ausreichend vorhanden. Als Partner steht die Agrargenossenschaft Schöps zur Seite. Dem Unternehmen gehört die Fläche, auf der geackert werden soll.

Die Versorgungsschiene ist bestens abgesichert, es gibt wieder Erbsensuppe. Der Renner dürfte der Kuchen sein, den die Frauen aus Oelknitz und Rothenstein selbst backen werden

Eine Attraktion soll das zum ersten Mal ausgeschriebene Hammelkegeln werden. Eigentlich ist das Hammelkegeln ein Bestandteil des Erntefestes. Das kann durch die Umleitung nicht wie gewohnt stattfinden. „Wir haben das Kegeln einfach auf das Feld verlegt“, sagt Lehmann. Möglich machte das ein pfiffiges Vereinsmitglied, das ein altes Förderband besorgte. Das dient am Sonntag als Untergrund für das Kegeln. Das Mitmachen lohnt: Es werden „lebende“ Preise verlost. „Das bieten nicht mehr so viele Orte und Feste an. Da gibt es oft nur noch Sachpreise. Wir stehen zur Pflege von alten Traditionen. Dazu gehören auch diese Preise, wie das früher üblich war“, sagt Lehmann. Moderiert wird der gesamte Tag von einem DJ.