Bürgel. Der Baumschnitt war nötig geworden nach einem Sturm. Die „Geschwisterlinden“ prägen seit 200 Jahren das Ortsbild.

Durch das Gewitter mit starken Sturmböen am 12. Juni dieses Jahres ist ein großer Ast aus der Krone des westlichen Baumes des Naturdenkmals „Linden auf der Wilhelmshöhe“ bei Hohendorf ausgebrochen. Zur Absicherung für Besucher wurde der Bereich unter den Linden durch die Stadt Bürgel abgesperrt.

Bei der Begutachtung des Baumes durch die Stadt Bürgel, die Naturschutzbehörde des Landratsamtes Saale-Holzland-Kreis und einen Baumsachverständigen wurde festgelegt, dass die Krone dieses Baumes umgehend zurückgeschnitten werden muss. Sonst könnten die Äste weiter abbrechen. Um dies auch im östlichen Baum zu vermeiden, musste der ebenfalls beschnitten werden. Weil der Nachbarbaum keinen Windschatten mehr bietet, muss dieser nun höhere Lasten aushalten.

Mit dem fachgerechten Baumschnitt sei das Erscheinungsbildes der „Geschwisterlinden“ wieder hergestellt worden, meldet die Stadtverwaltung. Die beiden Linden prägen seit mehr als 200 Jahren das Landschaftsbild in der Umgebung von Bürgel und Hohendorf. Nach den Pflegearbeiten werden die Bäume wieder austreiben und eine sogenannte Sekundärkrone ausbilden.

Die Wilhelmshöhe lädt mit der Aussicht über Bürgel und den ortsbildprägenden Linden zum Verweilen ein.