Stadtroda. Kein normaler Einsatz für die Feuerwehr in Stadtroda.

Das war kein normaler Einsatz am Donnerstagabend für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Stadtroda. Sie wurden kurz vor 18 Uhr ins Stadtzentrum gerufen. In der Roda würde eine Person treiben, das war der Anruf einer aufmerksamen Bürgerin in der Zentralen Rettungsleitstelle.

Vor Ort trafen die Feuerwehrleute einen Mann an, der offenbar alkoholisiert war. Er hielt sich zu diesem Zeitpunkt am Ufer der Roda aus. Ein Anwohner hatte zuvor dem Mann geholfen und ihn zum Ufer geschleppt. Der Mann war offenbar vom Brauhausplatz in Richtung Stadtzentrum unterwegs gewesen. Auf der Mitte des Weges, unterhalb des Steinweges, muss er sich über das Geländer der Roda gebeugt haben. Wenig später hockte er in dem zwei Grad kalten Fluss.

Der Mann fiel sechs Meter tief

Er muss sechs Meter tief gefallen sein. Nach dem Eintreffen der Feuerwehr übernahmen die Kameraden unter der Leitung von Sebastian Lorenz die weiteren Maßnahmen. Sie brachten den hilf- und orientierungslos wirkenden Mann über eine Treppe hinauf in einen Rettungswagen. Dort wurde der Mann von den Rettungskräften des DRK versorgt. Durch den Sturz hatte er sich am Kopf verletzt.

Der Gerettete wurde in die Zentrale Notaufnahme nach Jena gefahren. „Ich bin einfach noch immer geschockt. Ich habe ihn da gesehen in der Roda. Da habe ich gar nicht lange überlegt und habe ihn herausgeholt“, sagte der Ersthelfer.

Dank seines schnellen Handelns hat er den Mann womöglich vor dem Erfrieren gerettet. Wie schwer dessen Verletzungen nach dem Sturz sind, war am Donnerstag nicht in Erfahrung zu bringen.

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