Die Eisenberger Stiftung „PhosZoe“ bleibt hartnäckig. Im Vorjahr hatte sie begonnen, Spenden zu sammeln, um Schulen im Landkreis mit moderner Technik für den Unterricht auszustatten. Für das digitale Lernen an der Martin-Luther-Grundschule hat es bereits Technik als Stiftungsspende gegeben.

Die Förderschule in Hainspitz soll gleichfalls bedacht werden. Sie muss aber noch immer warten, weil der ausreichende Internetanschluss für die neue Technik fehlt.

Kein Einzelfall im Kreis. So wie sich die Breitbandversorgung auf den „Weißen Flecken“ hinschleppt und keinesfalls vor dem Jahr 2022 flächendeckend im gesamten Landkreis zur Verfügung stehen wird, so schleppt sich auch die Umsetzung des Digitalpaktes für die Schulen inzwischen hin. Der Pakt war eilends in Berlin geschlossen worden, um bundesweit das Lernen auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Nur an der schnellen Umsetzung hapert es jetzt.

Ohne Verwaltungsvorschriften zur Umsetzung geht in der bürokratischen Republik Deutschland ohnehin nichts. Und auch wenn die Gebietskörperschaften in Thüringen in die Erarbeitung einer solchen Vorschrift eingebunden waren und demzufolge wissen müssten, was sie mit wie viel Geld an ihren Schulen tun könnten, heißt das noch lange nicht, dass der scharfe Start für die Digitalisierung schon intensiv vorbereitet wird. Jedenfalls nicht im Saale-Holzland-Kreis. Hier hadert man mit der amtlichen Schülerzahl des Landes.

Die Konsequenz tragen die Schüler.

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