Susann Grunert über Feste und Finanzen.

Vor 25 Jahren beging Etzdorf seine 800-Jahrfeier mit großem Festumzug und allem Drum und Dran. Ein Vierteljahrhundert danach sind die Bewohner wieder zum Feiern aufgelegt, auch wenn die Festivitäten in diesem Jahr etwas kleiner ausfallen.

Das liegt zum einen an den aktuell laufenden Baumaßnahmen im Ort, die einen Umzug durch das Dorf aus logistischer und sicherheitstechnischer Sicht nahezu unmöglich machen. Vor allem aber sind die ­finanziellen Mittel, über die Ortsteilbürgermeisterin Veronika Wrede verfügen kann, im Vergleich zu 1994 deutlich geschrumpft. Damals habe man zum Jubiläum – noch als eigenständige Gemeinde – sogar die Sanierung der Kirche mit einer fünfstelligen Summe unterstützen können, erinnert sie sich. Diese Zeiten sind vorbei.

Aktuell hofft Veronika Wrede, dass bis zur Feier am übernächsten Wochenende zumindest ein Teil des maroden Teichgeländers repariert werden kann, das nach über 20 Jahren morsch und verfault ist und an einigen Stellen schon ganz fehlt.

Doch was in Etzdorf an Geld fehlt, machen die Mitglieder des Festkomitees und viele weitere Helfer durch ihren ehrenamt­lichen Einsatz wett. Alle packen mit an, um 825 Jahre Etzdorf in einem würdigen Rahmen feiern zu können. Dann eben eine Nummer kleiner.

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