Der neue Stadtrat von Stadtroda hat sich konstituiert. Etliche bekannte Gesichter sind verschwunden, junge Leute wie Jonas Möbius, Bekir Salmi oder Damain Katzenberger sind an die Stellen der Älteren gerückt.

Gut so, dass Jüngere die Möglichkeit erhalten, die Geschicke ihrer Stadt, in der sie leben, selbst in die Hand zu nehmen.

Gut auch der Start des neuen Stadtrodaer Stadtrates, dem mit Walter Rosenkranz, Robin Kusch und Manuela Näther-Srock auch Neubürger aus Bollberg oder Quirla angehören. Kein Streit, kein Feilschen, keine wirklichen Misstöne trübten die erste gemeinsame Sitzung. Stattdessen stand die Suche nach dem Kompromiss im Vordergrund, die geschrumpfte CDU-Fraktion gab sich handzahm.

Bleibt zu hoffen, dass dies auch in Zukunft so bleibt. Streit in den eigenen Reihen wäre die schlechteste Voraussetzung, die kommenden Aufgaben zu lösen.

Und die Aufgaben sind gewaltig. Seit sich Stadtroda wegen der Kreisumlage mit dem Saale-Holzland-Kreis angelegt hat, dies verdeutlichte Vize-Bürgermeister Günter Ahnert am Montag, versucht der Kreis, wo immer es passt, der Stadt Knüppel zwischen die Beine zu werfen. „Der Kreis lässt uns auflaufen, wo es nur geht.“

Stadtroda in so einer Situation voranbringen kann man nur, wenn das Wohl der Stadt über einem Parteibuch steht. Darüber sollten sich alle Stadträte bei jeder ihrer Sitzungen bewusst sein.

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