Frank Kalla über die Auswirkungen bei einem Seuchenfall.

Was haben wir in den vergangenen Jahren nicht schon alles an Angst und Schrecken erlebt: Kaum war der Wahn um den Rinderwahn abgeklungen, da flatterte allerorten die Vogelgrippe über unseren Köpfen hinweg. Nun ist es die Afrikanische Schweinepest, die seit Monaten Schweinehalter, Veterinärämter und Jäger in helle Aufregung versetzt.

Anders als beim Rinderwahn und der Vogelgrippe, beide Seuchen sollen ja bekanntermaßen auf den Menschen übertragbar sein, ist die Afrikanische Schweinepest für den Menschen ungefährlich. Gefährlich ist die Seuche dennoch: Man stelle sich vor, ASP breitet sich in Deutschland aus und Abermillionen Hausschweine müssten gekeult werden. Das wäre auch das Ende für das Wurstland Thüringen und für die deutsche Esskultur insgesamt. Schweine-Gehacktes, das in der Vergangenheit gern mal in Kühlhallen vor sich hingammelte, wäre plötzlich unbezahlbar.

Auch aus diesem Grund sollte sich niemand scheuen, jeden noch so kleinen Verdachtsfall an die zuständigen Behörden zu melden. Die Afrikanische Schweinepest - wenn sie denn kommt - macht auch vor Küchentöpfen nicht halt.

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