Frank Kalla über die Sorgen und Nöte der Feuerwehren.

Die Stadtrodaer Feuerwehr hat einen neuen Einsatzleitwagen. Zwar ist der nur geleast, aber wenigstens ein Fahrzeug ist da. Irgendwie hat man wieder einmal die Kurve gekriegt.

Das Beispiel Einsatzleitwagen zeigt aber auch, dass die Sorgen und Nöte bei den freiwilligen Feuerwehren nicht abnehmen. Irgendwo brennt sprichwörtlich immer die Bude: Mal sind die Löschfahrzeuge veraltet, dann bedarf es aller Anstrengungen, notwendige Ausrüstung zu beschaffen wie Kleidung, Helme oder andere Dinge, die für eine funktionierende Wehr unerlässlich sind. Ohne die Unterstützung aus den Feuerwehrvereinen wäre in den vergangenen Jahren so manche freiwillige Feuerwehr gerade im ländlichen Raum schon in die Knie gegangen.

Nun könnte man immer wieder laut nach dem Freistaat rufen, dass dieser endlich für eine auskömmliche Finanzierung bei der Beschaffung von Fahrzeugen und Ausrüstung sorgt. Schließlich ist das Land nicht unerheblich daran schuld, dass den finanzklammen Kommunen kaum ein Cent für die freiwillige Feuerwehr bleibt. Andererseits muss man sich fragen, ob es nicht an der Zeit wäre, die Bürger eines Ortes, die nicht ehrenamtlich in der Wehr tätig sind, wegen der Feuerwehr mit zur Kasse zu bitten. Schließlich sind die Einwohner die Nutznießer, wenn es darum geht, dass Brände rasch gelöscht, technische Hilfe in Notlagen geleistet wird. Ein paar Groschen mehr könnte die Not lindern.

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