Über den Anspruch Stadtrodas, eine lebenswerte Stadt zu sein
Es gibt Zeiten, da steht man einfach zwischen den Stühlen. Stadtroda geht es in diesen Tagen so. Da will der ZWA „Thüringer Holzland“ eine in der Tat notwendige und für den Ortsteil Quirla sinnvolle Investition durchführen, und bei der Stadt merkt man offenbar nicht, dass die Sache so wie geplant gehörig nach hinten losgehen könnte.
Einerseits macht sich Stadtroda im Verbund der „Kleinstadt Akademie“ dafür stark, dass lebenswerte Innenstädte erhalten und gestärkt werden. Andererseits lässt man zu, dass zahlreiche Gewerbetreibende wegen der geplanten Vollsperrung zwischen Quirla und Stadtroda in schweres Fahrwasser geraten und möglicherweise mit ihren Geschäften den Bach runtergehen.
Willkommen in Absurdistan, möchte man rufen, wenn die Sache nicht so verdammt ernst wäre.
Es scheint etwas schief gelaufen zu sein: In der Kommunikation, beim Verständnis, was eine lebenswerte Innenstadt ausmacht und bei der Frage, was Menschen verkraften sollen und können.
Vielleicht sollte man noch einmal abwägen – und notfalls den eingeschlagenen Weg korrigieren.