Eisenberg. Großes Kino zum Orgelkonzert in der Eisenberger Schlosskirche: Die Königin der Instrumente erklingt am Sonntag mit Live-Improvisationen zu Stummfilm-Klassikern.

Am Sonntag gibt es beim Orgelkonzert in der Schlosskirche in Eisenberg nicht nur etwas für die Ohren, sondern auch für die Augen zu erleben: Die historische Donat-Trost-Orgel erklingt als Kino-Orgel mit Live-Improvisationen zu Stummfilmen.

„Statt barocker Meisterwerke ist das berühmteste Instrument Eisenbergs nun mal von einer ganz anderen Seite zu erleben“, freut sich Kantor Philipp Popp. Für dieses Konzert konnte er einen besonderen Gastmusiker gewinnen: Gerhard Luchterhandt. Der gebürtige Detmolder wirkt seit dem Jahr 2000 als Professor für Tonsatz, Musiktheorie und Orgelimprovisation an der Hochschule für Kirchenmusik in Heidelberg. Seit 2003 unterrichtet er zusätzlich die Fächer Orgel und Musiktheorie an der Musikhochschule Mannheim. Zudem wirkt er als Kirchen­musiker an der Heidelberger Christuskirche, an der er die ­historische Walcker-Orgel von 1903 betreut. Für die Mitarbeit bei deren Restaurierung wurde er 2012 mit dem Badischen Kirchenmusikpreis ausgezeichnet. Ebenso unterrichtet er Musiktheorie an der Hochschule für Musik Basel.

Zu sehen gibt es am Sonntag Schwarz-Weiß-Klassiker von Buster Keaton aus den 1920er Jahren, aber auch moderne Kurzfilme mit jeweils passender Musik. Zu hören sind zudem spätbarocke Kompositionen und Improvisationen. Der Eintritt ist frei, um eine Spende am Ausgang wird gebeten.