Pretschwitz. Am Wochenende richtet der PSV Pretschwitz die Thüringer Meisterschaften im Pferdesport aus. Dann springen Pferd und Reiter auch über eine Bratwurst aus Holz.

Seit fast 30 Jahren wird in Pretschwitz Pferdesport mit Kindern und Jugendlichen betrieben. Dazu wurde 1993 ein eigener Verein gegründet. Der PSV Pretschwitz hat aktuell 45 Mitglieder, davon sind 30 Kinder und Jugendliche.

In diesem Jahr ist der PSV der Veranstalter der Thüringer Meisterschaften für Junioren, junge Reiter (U 25) und Ponysportler. Außer den besten Thüringer Reitern im Vielseitigkeitssport starten Pferdesportler aus weiteren sechs Bundesländern am kommenden Wochenende in Pretschwitz und Döllschütz.

Gemeldet wurden in diesem Jahr 180 Pferde, welche zirka 350 Starts in den verschiedenen Klassen absolvieren werden. Dabei reicht die Palette von völlig unerfahrenen Sportlern, welche zum ersten Mal Turnierluft schnuppern, bis zu international erfolgreichen Reitern, die immer wieder gerne nach Pretschwitz kommen. Dies ist zum Beispiel auch die amtierende Thüringer Meisterin der Damen, Ellen Hoyer aus Wenigenauma. Mit dabei sein werden auch Altmeister Frank Ebert aus Viernau und die dreimalige Siegerin von Pretschwitz, Julia Kube aus Utenbach. Auch die Pretschwitzer Sportler werden mit dabei sein. Neben den erfahrenen Lara Mösezahl, Anabell Gildner, Sophie Gibis und Felix Claus fiebern auch zahlreiche junge Sportler aus dem Pretschwitzer Verein ihrem ersten Start entgegen.

Am Samstag finden ab 8 Uhr in Pretschwitz die ersten Dressurprüfungen statt. Ab 8.30 Uhr wird gesprungen. Dabei werden fünf neue Hindernisse eingeweiht. Diese sind für Firmen gebaut worden, die den Verein bisher unterstützten.

Am Mittag hat dann für die Jüngsten das Warten auf den ersten Turnierstart ein Ende. Die jüngsten Pretschwitzer Reiter werden in der Führzügelklasse und in den einfachen Reitwettbewerben erste Erfahrungen im Turniersport sammeln.

Auch für das Rahmenprogramm haben sich die Pretschwitzer einiges einfallen lassen. Die Kaninchen- und Geflügelzüchter aus der Region werden unter anderem Werbung für ihre Kreisschauen im Oktober und November in Pretschwitz machen.

Der Sonntag ist den Mutigsten vorbehalten. Auf dem Gelände der Döllschützer Naturreitbahn geht es ab 8.30 Uhr in insgesamt fünf Schwierigkeitsklassen um Siege und Platzierungen. Insgesamt sind 100 Starts geplant.

Der Parcourschef Markus Zeise hat die meisten Kurse so gestaltet, dass der Schlusssprung jeweils die „Thüringer Roster“ ist, ein ganz besonderes Hindernis, das zum diesjährigen Internationalen Kettensägen-Symposium in Rauschwitz extra für diese Anlage geschaffen worden ist. So kann die neue Roster dann sowohl von den Zuschauern als auch von den Aktiven bewundert werden.