Jena. Fußball, Landesklasse: Geregnet hat es am Sonntag in Jena nicht, dennoch gab es einen Torregen. Schott II putzte Kaulsdorf regelrecht weg und siegt 8:1.

Geregnet hat es am Sonntag in Jena nicht, dennoch gab es einen Torregen. Schott II putzte Kaulsdorf regelrecht weg.

Einen kleinen Wachmacher brauchten die Platzherren im Kellerduell allerdings. Ein weiter Abschlag ließ alle nur zuschauen, Büchner trat über den Ball, plötzlich war Maurice Ruderich frei - 0:1 (6.). Aber dann, Patrick Niebiossa erreicht die Kugel aus dem Halbfeld, Drehung, trocken abgezogen, halbhoch schlug‘s ein 1:1 (15.). Der Anstoß der Gäste war kaum erfolgt, stand es schon 2:1 (16.), Partie gedreht. Christian Czuppon hatte sich durchgesetzt auf den kurzen Pfosten geschossen, von dem das Spielgerät an den Rücken des Keepers und von da ins Tor prallte. Von dem Schock erholten sich die Kaulsdorfer nicht mehr. Das nutzten die Schottianer gnadenlos aus, spielten eine ausgezeichnete erste Halbzeit. An der Spitze der erfolgreichen Angriffe stand in der Folge dreimal in kurzer Zeit Christoph Körber, sprich er zauberte einen lupenreinen Hattrick zum 4:1 (24., 32., 36.) auf den Rasen, nachdem er von Philipp Strzebin, Steven Scharnweber und Bastian Zdun perfekt ins Szene gesetzt worden war. Und das, obwohl er seinen ersten Saisoneinsatz spielte. Später gelang ihm mit dem 7:1 (66.) sogar noch ein vierter Treffer. Ein neues Gefühl war das für den Schützen jedoch nicht. Schon in der letzten Saison hatte er einen Viererpack geschnürt. Den Torreigen komplettierten Niebiossa, der beim 6:1 (55.) einen zweiten Ball mit Vollspann ins Netz wuchtete und Jan-Lucas Kreuzer mit dem 8:1 (89.), nachdem er sich auf dem Flügel durchgesetzt hatte.

Glaswerk-Trainer Thomas Hurt wären mit den vielen Treffern zwar ein paar mehr Siege wichtiger gewesen, aber so ein hoher Erfolg kann vielleicht befreiend wirken. Zweistellig hätte er eigentlich ausfallen müssen, Czuppon, Scharnweber, Körber und Niebiossa waren allein vor dem Kasten bei diesen Attacken nicht kaltschnäuzig genug.