Frauenprießnitz. Was ein Amerikaner in Paris empfindet, das kann man bei George Gershwin hören. Was ein Amerikaner im kleinen Dörfchen Frauenprießnitz fühlt, das wird man am 19. Juli zu hören bekommen. Dann nämlich gibt Felix Hell aus Baltimore, USA, ein Konzert in der ehemaligen Klosterkirche von Frauenprießnitz.

Was ein Amerikaner in Paris empfindet, das kann man bei George Gershwin hören. Was ein Amerikaner im kleinen Dörfchen Frauenprießnitz fühlt, das wird man am 19. Juli zu hören bekommen. Dann nämlich gibt Felix Hell aus Baltimore, USA, ein Konzert in der ehemaligen Klosterkirche von Frauenprießnitz.

Zugegeben, ein ganz echter Amerikaner ist der junge Mann nicht, schließlich wurde er 1985 in der Pfalz geboren und erhielt auch dort seine ersten Orgelunterricht. Mit erst zwölf Jahren wurde er Jungstudent an der Hochschule für Kirchenmusik in Heidelberg. Doch seit 1999 lebt Felix Hell in den USA, wo er an der Juilliard School in New York, dem Curtis Institute of Music in Philadelphia und an der John Hopkins University in Baltimore Musik studierte. Sein Können vervollkommnete er als Meisterschüler unter anderem bei Spitzenorganisten wie Pieter van Dijk in Amsterdam, Oleg Jantschenko in Moskau und Donald Sutherland in Baltimore. Schon frühzeitig gab Hell Konzerte und ging als Musiker auf Gastspielreisen. Bei sage und schreibe über 900 Solo-Konzerten in Frankreich, Spanien, Italien, Russland, Island, Lettland, Norwegen, Jamaika, Australien, Neuseeland, Singapur, Malaysia, Korea, Taiwan, Kanada und in den USA spielte sich der junge Organist in die Herzen des Publikums.

Auf einer seiner Gastspielreisen in Deutschland hörten ihn auch Silvia und Thomas Schenke, die seit fast vier Jahrzehnten den Frauenprießnitzer Konzertsommer organisieren. Sie waren begeistert und fragten an, ob der Künstler vielleicht auch einmal in ihrer Dorfkirchen spielen würde. Felix Hell folgte ihrer Einladung – und kam sogar ein zweites Mal, weil er von der großen Orgel in der Dorfkirche angetan war. „Im Frühjahr 2018 fragte Felix Hell wieder bei uns an, doch da war der Konzertplan schon übervoll“, berichtete Silvia Schenke. Doch für 2019 wurde ein Termin reserviert. „Felix Hell ist einer der gefragtesten jungen Organisten weltweit. Dass er unbedingt auf unserer Orgel spielen will, das macht uns schon stolz“, ergänzte Thomas Schenke. Zumal Hell zuvor im Dom zu Berlin konzertiert und danach im Regensburger Dom und in der Frauenkirche München Gastspiele gibt.

Am Freitag, den 19. Juli, 19.30 Uhr, wird der 34-jährige Organist die Schenke -Orgel in St. Mauritius in Frauenprießnitz zum Klingen bringen, im Gepäck hat er musikalische „Sommernachtsträume“. Werke von Bach, Mendelssohn und Rheinberger sowie Enjott Schneider und Liszt stehen auf dem Programm.

Karten für das Konzert mit einem außergewöhnlichen Musiker sind erhältlich in den Tourist-Infos Jena, Eisenberg und Naumburg, Restkarten an der Abendkasse in der Kirche.