Stadtroda. Therese Gmelch (64) tritt für das Internationalistische Bündnis/MLPD an und will eine grundhaft veränderte Gesellschaft erreichen.

Therese Gmelch (MLPD) tritt als Direktkandidatin für das Internationalistische Bündnis im Wahlkreis 35 im Saale-Holzland-Kreis zur Thüringer Landtagswahl an.

Seit ihrem 21. Lebensjahr engagiere sie sich ehrenamtlich für den Zusammenschluss der Menschen für einen echten Sozialismus. Dabei habe sie aus den Erfolgen, aber erst recht aus den Niederlagen und Fehlern des ersten Anlaufs eines sozialistischen Aufbaus gelernt.

„Ich kandidiere in Thüringen zur Landtagswahl, weil ich mit der Internationalistischen Liste/MLPD der Rechtsentwicklung, die sich auch in der Politik der Thüringer Landesregierung zeigt, eine wirklich linke Politik entgegen setzen will. Die als links angetretene Landesregierung hat in wichtigen Punkten ihre Versprechen nicht gehalten“, meint Therese Gmelch. Zudem vermisse sie die Aufklärung über die Verstrickung des Verfassungsschutzes bei den NSU-Morden. Und Thüringen dürfe nicht länger ein Mekka für Faschisten-Konzerte sein. Den Menschen in Thüringen sei die Natur, der Thüringer Wald, sehr wichtig. „Darin wollen wir die Menschen unterstützen.“

Sie will, dass die Arbeiterbewegung an der Spitze des Umweltkampfes stehe, damit dieser Durchsetzungskraft bekomme. Sofortmaßnahmen zur Rettung der Umwelt und zum Erhalt der Arbeitsplätze müssen auf Kosten der Profite der Konzerne durchgesetzt werden. „Mit dem Einknicken vor den Interessen der Industrie muss Schluss gemacht werden. Nur so können gleiche Löhne und Renten in Ost und West durchgesetzt werden“, sagt sie.

Nach ihrer Ansicht reden Politiker viel zu sehr über Menschen, die aufgrund steigender Kriminalität durch Migranten Angst und Sorgen hätten. „In einer Umfrage des ,Thüringen Monitor‘ kam heraus, die Leute haben ganz andere Sorgen. Bildung, Gesundheitsversorgung, steigende Mieten, Renten, Löhne, Leiharbeit stehen ganz oben auf der Agenda“, so Gmelch.

Sie wolle sich für einen echten Sozialismus einsetzen, in dem die Ausbeutung des Menschen und der Natur beseitigt und der Reichtum der Gesellschaft zugute komme. Mit der Keule des Antikommunismus soll die erneute Hinwendung zum Sozialismus verhindert werden. Der neueste Versuch sei der Antisemitismus-Vorwurf. Was hat es mit Antisemitismus zu tun, wenn sie die Politik Israels gegen die Palästinenser kritisiere, fragt sie. Sie werbe um jede Stimme, um grundsätzliche Veränderung erreichen zu können.