Eisenberg. Zimmer in der Schützengasse brennt. Drei Verletzte im Krankenhaus. Haus vorerst gesperrt.

Noch am Sonntagnachmittag riecht es verbrannt in der Schützengasse in Eisenberg – am Morgen hat es in der Hausnummer 1 im ersten Stock gebrannt, gegen 7.20 Uhr wurde die Feuerwehr gerufen, berichtet Stadtbrandmeister Ronny Keutsch. Unter Einsatzleiter Tommy Voigt waren insgesamt 17 Kameraden der Eisenberger Wehr und 11 von der Wehr in Königshofen im Einsatz, um das Feuer zu löschen.

Weil die Straße vor dem Haus für schwere Technik nicht gut zugänglich ist, mussten umliegende Straßen teilweise gesperrt werden, um das Aufmarschgebiet der Feuerwehr abzusichern und ihr die Arbeit zu erleichtern. Insgesamt 16 Personen befanden sich nach Angaben Voigts im Haus, drei davon in der Wohnung. „Mutter, Kind und Lebensgefährte.“ Durch schnelles Handeln habe man das Feuer rechtzeitig löschen können, ehe es auf weitere Zimmer übergriff. „Das Rauchgas dringt natürlich trotzdem in andere Bereiche des Hauses vor“, sagte Keutsch.

Drei vom Verdacht auf Rauchgasvergiftung betroffene Personen müssen noch im Krankenhaus behandelt werden. Alle anderen wurden vom Sanitätsbetreuungsdienst zunächst in die Rettungsleitstelle gebracht, ehe Bürgermeister Michael Kieslich (CDU) und Hauptsamtsleiter Holger Schmoock eine Unterbringung im Gasthof Friedrichstanneck organisierten.

Die Brandursache wird noch ermittelt

„Der Kriminaldauerdienst hat eine erste Sichtung vorgenommen. Der Fachdienst wird morgen weitere Spuren zur Brandursache sichten“, erläutert Keutsch. Daher bleibt das Haus vorerst gesperrt und muss durch die Experten erst wieder freigegeben werden.

Bis 12 Uhr hat indes die Brandwache gedauert. Sie konnte abgeschlossen werden, nachdem die Untersuchung mit der Wärmebildkamera weitere Glutnester ausgeschlossen hat.

Die Nachbearbeitung hat nach Angaben von Einsatzleiter Voigt bis etwa 15 Uhr gedauert. Dankbar ist man der Konditorei Gräfe und der Agrargenossenschaft in Königshofen, die zur Stärkung der Feuerwehrleute Bratwürste und Brötchen zur Verfügung gestellt haben. „Was heute keine Selbstverständlichkeit mehr ist“, wie Keutsch betont.