Jena. Warum sich der Weg aufs „Matterhorn des Saaletals“ in Jena gleich doppelt lohnt.

Wir suchen nach dem schönsten Jenaer Aussichtspunkt. Heute stellen wir das „Matterhorn des Saaletals“ vor – den Jenzig.

Das sieht man: Der Weg zum Jenzig lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Dem Wanderer bietet sich ein Rundumblick von den Fuchslöchern über den Schlegelsberg, den Fuchsturm, Jena-Ost, das Stadtzentrum und Jena-Nord bis weithin ins nördliche Saaletal. Wenn bei Inversionswetterlagen morgens das Tal im Nebel liegt, scheint oben auf dem Jenzig oft schon die Sonne. Besonders im Frühjahr und im Herbst gibt es das Naturschauspiel zu bewundern, wie langsam die ersten Gebäude der Stadt aus dem Nebel auftauchen. Am Aussichtspunkt steht ein Fernrohr.

Wie bei einer Etappe der Tour de France

Weg zum Aussichtspunkt: Wer möchte, kann mit dem Auto bis zum kleinen Wanderparkplatz am Fuße des Jenzigs fahren. Allerdings stehen nur wenige Parkplätze zur Verfügung. Besser ist es, das Fahrzeug gleich in der Nähe des Sportplatzes unterm Jenzig oder in der Kunitzer Straße zu parken. Der Aufstieg führt über einen Serpentinenweg ohne Stufen. Die Fahrt bis zur Berggaststätte mit dem Auto ist nicht gestattet. Wer mit dem Rad auf den Jenzig fährt, fühlt sich wie bei der Tour de France auf einer Bergetappe (203 Höhenmeter auf zwei Kilometern). Der Blick entschädigt aber für alle Mühen.

Nahverkehr: Der Jenzig ist am besten von der Straßenbahn-Haltestelle Jenzigweg (Linie 2) zu erreichen. An der Haltestelle stoppen auch Busse der Linie von Jena nach Eisenberg.

Saurierpfad lädt zu einem interaktiven Erlebnis ein

Besonderheiten: Der Weg auf den Jenzig wird zu einem Erlebnis für die ganze Familie. Der Saurierpfad lädt ein, Wissenswertes über Dinosaurier und das Saaletal zu lernen. Eine kostenfreie App ermöglicht spannende Einblicke und weckt die Saurier zum Leben.

Die Jenzig-Gesellschaft hat sich die Aufgabe gestellt, den Berg mit seinen Wanderwegen und Ruhebänken zu pflegen und die Kulturlandschaft der Region mit eigenen Beiträgen zu bereichern.

Viele Szenen des Spielfilms Jena Paradies (2004) mit Stephanie Stappenbeck wurden auf dem Berg gedreht.

Gastronomie: Wanderer haben sowohl am Fuße des Jenzigs in der Distel-Schänke, die an Wochenenden teilweise auch musikalische Unterhaltung bietet, als auch auf dem Jenzig in einer Berggaststätte die Möglichkeit zur Einkehr.

Besondere Perspektive auf den Sonnenuntergang

Blick auf Jena-Ost und Stadtzentrum: Rechts ist der Jenzig zu sehen.
Blick auf Jena-Ost und Stadtzentrum: Rechts ist der Jenzig zu sehen. © Tino Zippel

Beste Fotozeit: Der Sonnenuntergang ist von hier aus das ganze Jahr zu sehen. Je nach Monat geht die Sonne über verschiedenen Stadtteilen unter – im Winter direkt über dem Stadtzentrum. Es lohnt sich aber auch der Aufstieg bei Nebel, wenn auf der Bergspitze klare Sicht herrscht.

Alternative Aussichtspunkte: Nicht nur die klassische Aussichtsplattform am Jenzig bietet eine hervorragende Sicht auf die Stadt, es lohnt sich auch weiter auf dem Berg in Richtung Wogau zu laufen. Nach 800 Metern schweift der Blick über Jena-Ost bis zum Stadtzentrum – eine sehr beeindruckende Perspektive.

GPS-Daten: 50.938483, 11.621153

Hinweis: Bitte halten Sie die Natur sauber und nehmen Sie Verpackungsmüll wieder zur fachgerechten Entsorgung mit.

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