Jena. Der Siegtorschütze des FCC, Maximilian Rohr, im Interview über seinen Treffer kurz vor dem Abpfiff.

Nach dem Spiel haben wir mit dem Siegtorschützen Maximilian Rohr gesprochen. Er hatte sich im Herbst das Schlüsselbein gebrochen und lief gegen den FSV Zwickau zum ersten Mal wieder in der Startelf auf. Der 24-Jährige war vor der Saison von der SGV Freiberg aus der Oberliga zum FC Carl Zeiss Jena gewechselt.

Sie haben erst ungläubig geschaut. Dachten Sie, dass der Ball doch vorbeigeht?

Nein. Der Torwart dachte, dass er an den Ball kommt. Der Wind ließ den Ball ja unberechenbar werden. Ich kann ihn geradeso verlängern und er kullert rein. Wir freuen uns über die drei Punkte.

Sie haben Ihre Freude rausgeschrien. Wie groß war die Erleichterung?

Riesig. Ich habe nach drei Monaten Verletzungspause das erste Mal in der Startelf gestanden. Bislang hatte ich mit Jena nicht gewonnen, wenn ich im Kader stand. Die Premiere fühlt sich richtig gut an.

Was hat René Klingbeil heute anders gemacht?

Grüße gehen zunächst raus an Herrn Schmitt. Wir haben nicht viel verändert, normales Training weiter gemacht und sind mit den gleichen Emotionen rein. Nur mit dem Unterschied, dass wir heute gewonnen haben.

Wie war die Gemütslage nach dem Elfmeterpfiff?

Wir waren so gut im Spiel, hatten alles im Griff. Wir wussten, wie Zwickau mit den beiden bulligen Stürmern agiert. Uns ist es gelungen, das gut zu verteidigen. Leider waren wir einen Moment unaufmerksam, als er im Sechszehner fällt. Aber zum Glück konnten wir die Partie in der zweiten Halbzeit noch drehen.

Der Rückstand auf das rettende Ufer bleibt groß. Was nehmen Sie sich für die nächsten Spiele vor?

Wir wollen bis zum Ende kämpfen, alles geben. Wenn das letzte Spiel abgeschlossen ist, können wir reden, ob es gereicht hat. Bis dahin werfen wir alles rein.

Was ist gegen Waldhof Mannheim möglich?

Ich verfolge die Entwicklung von Waldhof Mannheim schon lange. Das ist eine Top-Mannschaft. Aber wir haben auch gegen Braunschweig 1:1 gespielt oder gegen Duisburg lange geführt – das zeigt, was möglich ist. Jeder hat nach dem Sieg gegen Zwickau Lust auf mehr.