Pößneck. Die vier Elemente: Das Freizeitzentrum bietet seinen Ferienkindern derzeit unvergessliche Erlebnisse

Zu sagen, das Ferienprogramm des Freizeitzentrums Pößneck sei reich an Höhepunkten, ist noch untertrieben. Derzeit läuft die zweite Woche und die stets 14 Kinder und insgesamt fünf Betreuer, darunter ein ehrenamtlicher Helfer, haben schon mit dem Feuer gespielt und sind auf einem selbst gebauten Floß in See gestochen. Am Dienstagnachmittag warteten die Teilnehmer gerade darauf, von den Familien abgeholt zu werden und vertrieben sich die Zeit im Haus an der Franz-Schubert-Straße mit Eisessen und Tischtennis.

Das Sommerferienprogramm vom 15. Juli bis 9. August steht unter dem Motto „Die vier Elemente“ – das sind Feuer, Wasser, Luft und Erde. Es soll dazu dienen, dass die Kinder eine engere Bindung zur Natur aufbauen. Derzeit läuft Woche Nummer zwei – Thema: Wasser. Vom Schlauchbootfahren, über einen Besuch der Wasserwacht des DRK, bis hin zum Bau eines eigenen Floßes ist alles dabei.

Heute geht es nach Orlamünde. Ab um 10.30 Uhr geht es dort in Schlauchbooten aufs Wasser der Saale. „Es kommt darauf an, wie schnell die Kinder sich einig sind beim Steuern der Boote“, sagt Juliane Riemann, Koordinatorin im Familienzentrum, während sie Eltern daran erinnert, Wechselschuhe und Trinkwasser mitzugeben. Auch den Floßbau scheinen die jungen Binnenschiffer mit Bravour gemeistert zu haben.

Eindrucksvoll für die Kinder war auch die erste Woche , die sich ums Feuer drehte. Ein Ausflug führte dabei etwa in eine Kunstgießerei. Des Weiteren wurde den Kindern der Beruf des Feuerwehrmanns näher gebracht und die Gefahr von Waldbränden erläutert. Hierbei legten die Teilnehmer sogar selbst Hand an, löschten Übungsfeuer und verfolgten ­simulierte Mehlstaubexplosionen.

Es geht spannend weiter. Die Luft-Woche beginnt am Montag und führt die Truppe zur Merseburger Flugausstellung und zu den Greifvögeln der Burg Greifenstein. Der Höhepunkt hier wird die Besichtigung eines Windrades bei Tanna sein. „Das wird ein Riesending. Unsere Bundesfreiwilligendienstleistenden haben das organisiert und erst gestern Abend eine ­Bestätigung erhalten, dass es klappt“, so Riemann.

Den Abschluss bildet die Themenwoche „Erde“ vom 5. bis 9. August. Es gelte, die Ärmel hochzukrempeln, denn beim Lehmbau soll es schmutzig zugehen. Als Ausflugsziel wird zum Beispiel ein Tagebau herhalten. Kleine Kletter-Profis bezwingen am Ende sogar Höhlen und nicht zuletzt dürfen die Kinder auch ihr Glück beim Goldschürfen probieren. „Erde gut, alles gut!“, stand es in der Ankündigung des ausgebuchten Ferienprogramms zu lesen.

Koordinatorin Riemann betont, es sei eine logistische Herausforderung, das alles im Vorfeld vorzubereiten, es mit den Kindern zu erleben, mache dann aber unheimlich Spaß.