Kleindembach. Der FSV Orlatal nahm 40.000 Euro in die Hand, um sein Funktionsgebäude aus den 1970-er Jahren ins 21. Jahrhundert zu bringen. Von einem Projekt, dass schon eigentlich schon gestorben war, ehe es begann.

Am Freitagnachmittag wurde die Fertigstellung eines Projekt gefeiert, das eigentlich schon gestorben war, ehe es begann. Klingt komisch, ist aber so. Beim FSV Orlatal wurde während der Fußball-Sommerpause kräftig gewerkelt und dem in den 1970-er Jahren entstandenen Funktionsgebäude ein zeitgemäßes Antlitz verliehen.

Es ist eine Maßnahme, die der Fußballverein vor drei Jahren ins Auge gefasst hatte. „Wer beim FSV aktiv ist, der weiß, wie es um die Dusche stand, wie es um die Heizung stand und wie wir uns über die Winter gerettet haben. Es musste dringend etwas geschehen“, sagte Vorstand Gordon Künzel, die die Arbeiten mit Fabian Höfer maßgeblich koordinierte. Doch nach einer ersten Bestandsaufnahme, galt es erst einmal kräftig zu schlucken, als da plötzlich eine Summe von 150.000 Euro unter dem Strich stand.

Fleißbienchen für André Bergner

„Hätte man aber nur die Dusche saniert, wäre hier nie wieder etwas passiert“, mutmaßt Künzel. Alternativen mussten also her und Alternativen wurden gefunden. Mit neuem Konzept wurden die kalkulierten Baukosten auf 40.000 Euro gedrückt und – heutzutage nicht selbstverständlich – auch eingehalten. Die Mitglieder leisteten über 1000 Stunden Arbeit, wobei André Bergner, der es allein auf 244 Stunden brachte, herausstach und entsprechend gewürdigt wurde.

Abgesehen von der zugemauerten Tür fällt von außen kaum ein Unterschied auf, doch betritt man das Gebäude, strahlt es in weiß und grün. Die Renovierung wurde auch genutzt, um größere Kabinen zu schaffen. „Gerade für die Großfeldmannschaften unserer Gäste waren sie eine Qual. Die Grundfläche ist gleich geblieben, aber die Aufteilung der Räume ist deutlich effizienter“, so Gordon Künzel.