Daumitsch. Freiwillige pflanzen 50 Ahorn- und Eichenbäume und umhüllen sie

Philipp Gliesing, Chef der Linken im Saale-Orla-Kreis, organisierte gemeinsam mit dem zuständigen Revierförster Rolf Nusche und der betroffenen Gemeinde Grobengereuth eine „Hilfsaktion für den Wald“. Zirka 50 Eichen- und Ahornsetzlinge pflanzten einige Freiwillige in einem gemeindlichem Waldstück in der Daumitscher Flur. Dort wütete ein Sturm, der den alten Bewuchs zerstörte.

Mit sogenannten Wuchshüllen, die je zur Hälfte von der Linken und der Gemeinde Grobengereuth finanziert worden sind, werden die jungen Pflänzchen für die nächsten Jahre geschützt. „Die Hüllen verhindern, dass Wildtiere junge Triebe fressen“ , erklärte Förster Nusche. Frisch gepflanzte und von selbst aufgegangne Bäumchen wurden bei der Aktion mit den 100 gekauften Schutzvorrichtungen ummantelt. „Damit wird der Waldumbau, den wir seit 30 Jahren betreiben, weiter vorangetrieben“, ergänzte er. Artenreichere Wälder sind das erklärte Ziel.

Nusche ist zugleich erstaunt, aber auch erfreut, dass dessen Jahrzehnte lange Arbeit seit Kurzem stärker in den Fokus rückt und von vielen Freiwilligen unterstützt werde, wie zum Beispiel Kitas und Schulen. Er wünsche sich außerdem, dass die ­Privatwaldbesitzer besser beim Waldumbau unterstützt werden. „Die Bürokratie ist ein großes Problem und die finanzielle Förderung ist kompliziert“, stimmte ihm Philipp Gliesing zu. „Wir müssen da Alternativen ­beschreiten.“

Die Idee für die Aktion am vergangenen Samstagmorgen sei während eines Termins im Forstamt Neustadt entstanden, so Gliesing weiter. Dabei ging es um die schwierige Situation des Waldes und wie man Verbesserungen unterstützen könne.