Wernburg. Rund 200 Senioren aus den Ortsgruppen der Volkssolidarität Pößneck kamen zu dem gemütlichen Beisammensein

Am Freitag war es wieder soweit, voll besetzte Reisebusse fuhren in Richtung Peuschen/Hohe Straße, um 130 Menschen zur Buchtahöhe zu bringen, auf der schon weitere 100 Mitglieder aus den Ortsgruppen der Volkssolidarität Pößneck (VS) an Biertischgarnituren Platz genommen hatten. Der Wohlfahrtsverband hatte zu einer gemeinsamen Feier, dem traditionellen Buchtahöhenfest, eingeladen. Dass an diesem Freitagnachmittag wieder mehr als 200 Senioren den Weg auf sich nahmen, zeugt von ungebrochenem Interesse an dieser Veranstaltung. „Tatsächlich lockt der herrlich gelegene Veranstaltungsort in Verbindung mit dem gebotenen Programm und das garantiert gemütliche Beisammensein“, wie Stammgäste den Zuspruch erklären. Die begrüßenden Worte spricht Dieter Sillge, der als Vater dieses Nachmittages gilt. Einst organisierte der Wernburger dieses Treffen für seine Ortsgruppe, ohne zu ahnen, dass die Besucherzahlen bis auf das zehnfache ansteigen würden. „Für uns eine zeitaufwendige Herausforderung.“, sagt Sybill Wendt. Die Eigentümerin des Anwesens hat wieder mit ihrem Mann die große Freifläche gemäht und für die Biertischgarnituren fit gemacht. Zum Buchtahöhenfest steht Wendt, der sonst in München arbeitet, stundenlang am Rost. Ebenfalls alle Hände voll zu tun haben auch einige gute Geister der Volkssolidarität. Frauen und Männer, die man beispielsweise aus den Begegnungsstätten kennt. Musikalisch ist wieder der Raniser Chor Edelweiß mit Klaus Hollmann von der Partie und mit Biteras ein Duo aus Saalfeld. Obwohl angeblich erstmals der pure Sonnenschein ausbleibt und die sonst schattenspendenden Schirme einige Regentropfen abhalten müssen, ist die Stimmung gut. Christian Herrgott, Vorstandsvorsitzender der Volkssolidarität Pößneck, hat gleich zu Beginn angekündigt, dass er zwischendurch nach Ranis zu einem Termin mit dem Ministerpräsidenten muss, aber unbedingt wiederkommen wolle. Nach zwei Stunden kam er auch zurück – und zwar mit Blaulicht. Gefolgt von einem Kleinbus mit der Aufschrift Sommertour des Thüringer Ministerpräsidenten. Tatsächlich war Bodo Ramelow, als er von diesem Fest hörte, neugierig geworden und nahm sich Zeit für einen Abstecher. Der Überraschungsgast wurde herzlich in der gemütlichen Runde willkommen geheißen und wie zufällig war ein Mikrofon zur Hand. So erfuhr die Runde, dass Ramelow selbst Mitglied der Volkssolidarität ist, die Fernsicht in Paska zu seinen Lieblingsorten gehört, er aber noch nie auf der Buchtahöhe war. Seine aktuelle Tour dient vor allem der Unterstützung und ­Würdigung des ehrenamtlichen Engagements. Auch von daher war er beim Sommerfest auf der Buchtahöhe genau richtig.